Sieg gegen Frankreich: Österreichs Eishockeyteam schafft den Klassenerhalt

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Erster Sieg nach 60 Minuten in Stockholm. Österreich mit dem ersten WM-Sieg gegen die Franzosen seit 2004.

Österreichs Eishockeyteam wird auch 2026 in der Schweiz bei der Weltmeisterschaft der 16 besten Nationen mitspielen. Am Freitag setzte sich das Team gegen Frankreich mit 5:2 (3:0, 0:0, 2:2) durch und hat in der Gruppe A nun fünf Punkte, die heuer wohl für den Klassenerhalt reichen werden. Somit hat Österreich am Sonntag gegen Slowenien und am Dienstag gegen Lettland mit zwei Siegen sogar noch Viertelfinalchancen. 

Der Erfolg gegen Frankreich war der erste bei einer WM seit dem 6:0 2004 in Prag. Danach gingen alle vier Aufeinandertreffen bei Weltmeisterschaften verloren. Keiner im österreichischen Team hat also bis Freitag einen WM-Sieg gegen die Franzosen feiern dürfen.

Österreich führte nach dem ersten Drittel 3:0, doch der Zwischenstand spiegelte nicht das Gezeigte auf dem Eis wider. Die Österreicher waren einfach enorm effizient. Nach einem Blitz-Tor von Marco Kasper zum 1:0 nach nur 39 Sekunden spielte es sich für das Team von Roger Bader etwas leichter, doch die Franzosen  hatten im ersten Abschnitt mehr vom Spiel und kamen immer wieder enorm gefährlich vor das Tor von David Kickert.

Effizienz

Beim zweiten Treffer schloss Vinzenz Rohrer einen Konter über Brian Lebler und Lukas Haudum ab (8.). Der Schweizer Meister war es auch, der die erste Strafe des Spiels kassierte. Prompt traf der Franzose  Boscq die Stange (13.). Österreich überstand die heikle Phase und legte drauf: Ramon Schnetzer nützte einen schweren Schnitzer von Frankreich-Tormann Keller aus und erhöhte auf 3:0 (16.).  Das war erst der fünfte Torschuss der Österreicher. Keller, der beim 3:4 n.V. gegen Finnland überragend gespielt und knapp 50 Schüsse abgewehrt hatte, musste nach 15 Minuten vom Eis und wurde durch Papillon ersetzt.

Österreichs Spiel war getragen vom überragenden Detroit-Stürmer Marco Kasper sowie Peter Schneider und Dominic Zwerger.  Benjamin Baumgartner fiel verletzt aus. Er soll für das Sonntag-Spiel gegen Slowenien wieder fit werden. 

Österreich wurde immer stärker. Der 21-jährige Kasper führte das Team und war der dominante Spieler auf dem Eis.  Das vierte Tor lag in der Luft in der mit 4.873 Zuschauern dünn besetzten Avicii-Arena. Rohrer traf im Fallen die Stange (34.). Nach einem vergebenen Penalty von Rohrer (49.) ließen die Schiedsrichter nach einem klaren Foul an Rohrer weiterspielen, im Gegenzug erzielte Perrer das 1:3 (50.).  In der  hitzigen Schlussphase traf Kasper ins leere Frankreich-Tor zum 4:1 (58.), nach dem 2:4 beendete Schneider mit dem 5:2 die franmzosischen Hoffnungen (60.).

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