Eishockey: Rechenspiele vor dem Finale
Nach der 1:2-Niederlage gegen die
Graz 99ers haben die Vienna Capitals die Play-off-Qualifikation nicht mehr selbst in der Hand. Die Wiener müssen am Dienstag im letzten Heimspiel Jesenice (bereits chancenlos) auf jeden Fall besiegen und dann nach Villach blicken.
Graz darf in Villach nicht nach der Verlängerung verlieren. Denn dann hätten vier Teams gleich viele Punkte, Wien und Villach wären aber draußen. Wenn Graz gewinnt, dann brauchen die Capitals mindestens ein 5:0 gegen Jesenice. Wenn Villach Graz nach 60 Minuten besiegt und die Capitals Jesenice schlagen, dann wären drei Teams punktegleich und Znaim sowie Wien im Viertelfinale.
Schwach
Am Sonntag hätten sich die Capitals mit einem Sieg in Graz das Viertelfinal-Ticket sichern können. Doch die Grazer haben sich die beiden Punkte redlich verdient. Denn sie machten nicht so viele Fehler im Defensivverhalten wie die Wiener – und das, obwohl die Capitals 40 Minuten ordentlich Druck auf das Tor von Graz-Keeper Cloutier machten. Doch der Ausgleich von Fortier (17.) nach einem Abpraller im Powerplay blieb der einzige Treffer der Capitals. "Mit nur einem Tor wird es schwer zu gewinnen", sagte Capitals-Trainer Tommy Samuelsson.
Mehr ärgern wird den Schweden, wie seine Stürmer die Grazer gewähren ließen. Beim 0:1 durch Latendresse (4.) attackierte Gratton den Torschützen nicht, beim 1:2 durch Ganahl (46.) attackierten drei Wiener den Grazer Iberer und ließen den nachkommenden Ganahl frei zum Schuss kommen. Für die Capitals vergab Robinson auch einen Penalty.
Tommy Samuelsson ist trotz der schwierigen Ausgangslage in der letzten Runde nicht pessimistisch: "Wir können nur unser Spiel gewinnen. Die Leistung gegen Graz war im Großen und Ganzen recht gut."
Premiere für Linz
Die Black Wings Linz haben im sechsten Saisonduell mit Fehervar erstmals verloren. Die Oberösterreicher führten in Ungarn nach zwei Dritteln mit 3:1, kassierten im Schlussabschnitt aber fünf Gegentreffer und unterlagen noch mit 3:6. Die Black Wings standen aber schon davor als Sieger der Platzierungsrunde fest und gehen als Nummer eins ins Viertelfinale.
Der KAC hat sich im letzten Heimspiel vor dem Play-off den Frust von der Seele geschossen. Die Klagenfurter fertigten Olimpija Ljubljana mit 7:3 (1:0,3:1,3:2) ab, haben im Viertelfinale allerdings dennoch keinen Heimvorteil. Die Partie wurde von einem Protest der KAC-Fans gegen die für die K.o.-Phase signifikant erhöhten Eintrittspreise begleitet.
Meister Salzburg muss sich wohl mit Platz vier in der Platzierungsrunde zufrieden geben. Die "Bullen" unterlagen beim Tabellenzweiten Medvescak Zagreb mit 3:5 und haben damit eine Runde vor dem Ende drei Zähler Rückstand auf die drittplatzierten Ungarn von Szekesfehervar.
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