KAC und Linz vor dem Aufstieg

APA6973496-2 - 21022012 - KLAGENFURT - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Erste Bank Liga, Viertelfinale, Best of seven/2. Spiel zwischen KAC und Red Bull Salzburg am Dienstag, 21. Februar 2012, in Klagenfurt: Im Bild jubelt KAC-Spieler Raphael Herburger über sein Siegestor in der Overtime. APA-FOTO: GERT EGGENBERGER
In Klagenfurt herrscht Freude über die erfolgreiche Rückkehr von Raphael Herburger.

Auch das Eishockey hat sich in Kärnten an der Politik orientiert. Eine Stunde nach dem Wahlsieg der SPÖ fuhren die „Roten“ des KAC ein 3:0 in Graz ein. Dafür verlor Blau (Villach) trotz Heimvorteil gegen Linz mit 2:3.

Der Rekordmeister aus Klagenfurt kann am Dienstag – ebenso wie Linz und die Capitals – den Sack zumachen. Doch KAC-Coach Christer Olsson verweist darauf, dass der letzte Sieg immer der schwerste sei. „Daher müssen wir 60 Minuten lang voll konzentriert sein. So wie wir es in Graz waren.“

Mann des Abends in Graz war Raphael Herburger. Nach fast fünfmonatiger Verletzungspause gab er überraschend sein Comeback. Und er krönte es mit dem Tor zum vorentscheidenden 2:0. „Eigentlich wollte ich erst am Dienstag spielen“, sagte der Stürmer. „Aber angesichts der vielen Ausfälle musste ich früher ran.“ An Verletzten mangelt es beim KAC nicht: Nach Siklenka könnte auch Kapitän Koch fehlen. Die 99ers brauchen den ersten Sieg in Klagenfurt seit zwei Jahren, um das Aus abzuwenden. „Warum sollte uns das nicht gelingen?“ fragt Stürmer Greg Day.

Matchpuck Linz

Doch Linz-Trainer Rob Daum warnt vor Villach: „Es wird wieder einen harten Kampf geben. Denn Villach hat jetzt nichts mehr zu verlieren.“ Dem Meister steht wieder Goalgetter Brian Lebler zur Verfügung, dessen Sperre abgelaufen ist. Hinter dem Einsatz von Danny Irmen steht ein Fragezeichen. VSV-Coach Hannu Järvenpää sagt: „Wir wollen die Minichance nützen und auf 2:3 verkürzen.“

Spannung pur herrscht zwischen Salzburg und Zagreb. „Der Heimvorteil zählt in den Play-offs wenig“, fühlt sich Bullen-Kapitän Matthias Trattnig nach dem sonntägigen 2:5 bestätigt. Weniger Strafen, mehr Geduld, Zweikämpfe annehmen und Chancen verwerten – genau so wie beim Auswärtssieg am Freitag will man in der Serie wieder in Führung gehen. Unterdessen bestätigte Red-Bull-Boss Mateschitz den seit Wochen kolportieren Abschied von Pierre Pagé als Trainer. Der Kanadier soll Sportdirektor werden.

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