Vor dem Duell mit dem KAC setzten die Capitals auf Energiesparen

KAC hat viel zu jubeln
Die Capitals freuen sich auf ein volles Haus, brauchen aber auch gegen den KAC dringend Punkte. Assistant-Coach Rafael Rotter gab am Samstag sein Comeback.

Es hat in den vergangenen Jahren schon Tradition in Wien: Wenn der KAC in der Steffl-Arena gastiert, dann ist die Chance auf ein ausverkauftes Haus sehr groß. Am Sonntag werden keine der 7.022 Plätze in Wien frei sein, wenn der Tabellenzehnte Vienna Capitals den Leader empfängt.

Trotz der 1:2-Niederlage am Freitag bei Fehervar zeigten die Wiener in den vergangenen Wochen gute Leistungen. Vier der jüngsten fünf Partien wurden gewonnen.

Eine lange Negativ-Serie gegen den KAC

Der letzte Erfolg gegen die Klagenfurter war aber das 4:1 am 6. Jänner 2023, ist also schon fast drei Jahre her. Seither gewann der KAC alle elf Duelle mit den Wienern.

Auch aktuell sind die Klagenfurter in Topform. Am Samstag besiegte der Rekordmeister den VSV vor 4.400 Zuschauern mit 5:2, holte den achten Sieg in den jüngsten neun Partien und kassierte dabei nur 14 Treffer. Das ist ein Gegentorschnitt von 1,55. Es spricht am Sonntag also nur die längere Regenerationszeit für die Capitals.

Und Wiens Coach Kevin Constantine setzt genau darauf. Am Samstag achtete er, dass seine Spieler im Training Energie sparen. „Wir hatten einiges zu besprechen und haben viel mit Video-Studium gearbeitet. Das Spiel gegen Klagenfurt ist für uns immens wichtig, dafür brauchen wir viel Energie.“

Für die Wiener geht es vor allem darum, einen Platz in den Top-10 abzusichern und den Vorsprung auf die elftplatzierten Linzer (heute gegen Innsbruck) zu halten.

Der KAC ließ im Derby gegen den VSV von Anfang an nichts anbrennen und ging durch Jan Mursak im ersten Drittel 2:0 in Führung.

Teamverteidiger Clemens Unterweger sagte nach dem 5:2 des KAC zufrieden: „Wir haben viel umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und zu den richtigen Zeitpunkten die Tore geschossen.“

Rafael Rotter stürmt für den WEV

Zu einem Sensationscomeback kam es am Samstag auf dem Wiener Heumarkt. Rafael Rotter, der im Vorjahr seine Karriere bei Kitzbühel beendet hatte, lief beim 2:3 n. P. gegen Kapfenberg erstmals seit 2004 wieder für den WEV ein, bei dem er seine Ausbildung genossen hatte. 

Der Wiener Traditionsverein spielt in der Österreichischen Eishockeyliga ÖEL, formell die  dritte Liga. Seine größten Erfolge feierte der 38-jährige Rotter bei den Vienna Capitals (Meister 2017), bei denen er seit dem Sommer als Assistant Coach fungiert. 

Rotter kann daher nur mitspielen, wenn die Capitals nicht gleichzeitig im Einsatz sind. „Mir bedeutet das irrsinnig viel. Ich habe am Eislaufverein meine ersten Schritte auf dem Eis gemacht. Die Atmosphäre outdoor ist mega.“

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