Capitals-Kapitän Fischer: „Niemand will nächste Woche in den Urlaub“

Capitals-Kapitän Fischer: „Niemand will nächste Woche in den Urlaub“
Das Wiener Urgestein beklagt die Qualität und will im Pre-Playoff gegen Fehervar kämpfen.

Das 1:6 gegen Ljubljana zum Abschluss des Grunddurchgangs sorgte bei den Vienna Capitals nicht für Aufbruchstimmung vor den am Sonntag beginnenden Pre-Playoffs. Präsident Martin Reiss stattete der Mannschaft nach der 16. Niederlage im 24. Heimspiel einen Besuch in der Kabine ab, Trainer Gerry Fleming betonte, dass ein Team nur dann konkurrenzfähig sei, wenn die Top-Spieler ihre Leistung bringen.

Einer, der viele Hochs und jetzt das Tief miterlebt hat, ist Caps-Kapitän Mario Fischer. 14-mal stand der 35-Jährige in den Playoffs. „Wenn ich an Spieler wie Ferland oder Gratton zurückdenke – die sind einfach durch ihre Gegner durchgelaufen und haben Spiele entschieden. Diese Qualität haben wir nicht mehr. Und leider kommt vom Nachwuchs auch nichts nach.“

Es klingt nach sehr viel Frust, was sich bei einigen Capitals-Spielern angestaut hat. Weil auch „jeder Fehler heuer mit einem Gegentor bestraft“ wurde, sind einige Spieler ungeduldig geworden und haben dann vieles „auf eigene Faust“ probiert. Das ging dann erst recht schief.

Gegen die Ungarn sind die Caps in der Best-of-three-Serie krasser Außenseiter. Doch: Die vier Saisonduelle endeten mit je zwei Auswärtssiegen, also 2:2. „Es ist vielleicht für den Kopf gut, dass wir wissen, wir können gegen sie bestehen“, sagt Fischer. Aber eines kann er den vielen enttäuschten Fans versprechen: „Niemand von uns will nächste Woche in Urlaub gehen.“

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