Was die Vienna Capitals nach dem Absprung des Hauptsponsors planen

Zane Franklin
Mobilfunker spusu zieht sich nicht nur bei Rapid und Austria, sondern auch als Hauptsponsor bei den Vienna Capitals zurück. Die Neuausrichtung des Klubs geht weiter.

Für die Vienna Capitals geht es am Samstag in das wohl entscheidende Spiel um Platz 10 und somit um die Pre-Play-off-Teilnahme der ICE Hockey League. Trotz eines 3:1-Sieges in Innsbruck am Valentinstag darf auch das Spiel am Samstag in Feldkirch gegen die Pioneers nicht verloren werden, wenn der Vorsprung auf die elftplatzierten Vorarlberger nicht noch verspielt werden soll.

Hinter den Kulissen des Klubs geht es derzeit noch viel spannender zu. Denn: Wie sportsbusiness.at berichtete, reduziert das Mobilfunkunternehmen spusu sein Sportsponsoring massiv. Das betreffe neben den SKN Frauen auch Rapid, die Austria auch die Vienna Capitals, bei denen spusu Haupt- und Namenssponsor ist.

Ein Jahr nach dem Abschied von Hans Schmid als Präsident kommt der Verein aber nicht in Schieflage. Der neue Präsident Martin Reiss setzt auf Wachstum.

„Wir haben bereits im Herbst mit spusu die Gespräche geführt. Das ist keine Hiobsbotschaft“, sagt Geschäftsführer Lukas Garhofer. Der Hauptsponsor wird dem Klub als Premiumpartner erhalten bleiben.

"Wachstum in allen Bereichen"

Präsident Martin Reiss bestätigt auf KURIER-Anfrage: „Wir sind schon seit geraumer Zeit mit mehreren potenziellen Partnern in ausgedehnten und konkreten Gesprächen. Aufgrund des Wachstums in allen Bereichen, insbesondere bei den Zuschauerzahlen, sind wir sehr zuversichtlich, hier gemeinsam mit unseren äußerst treuen Partnern sowie mit einigen neuen Partnern über die kommenden zwei bis drei Jahre deutlich wachsen zu können.“ 

Vor einem Jahr, als die Übergabe des Präsidentenamtes anstand, hätte der Ausstieg des Hauptsponsors den Klub noch hart getroffen. Durch das Netzwerk von Vermarktungsprofi Martin Reiss und seinen internationalen Kontakten kann das heuer gut abgefedert werden.

Die Mittel für die Mannschaft sollen sogar angehoben werden. „Beschlossen ist, dass das Budget in der kommenden Saison ausgebaut und direkt in die Mannschaft investiert wird, weil wir sportlich einen Schritt nach vorne machen müssen“, sagt Reiss.

Aus diesem Grund ist Sportdirektor Christian Dolezal bereits seit vergangenen Sommer in Gesprächen, um österreichische Spieler nach Wien zu locken. Laut Berichten soll es mit Marco Richter und Benjamin Lanzinger vom Villacher SV schon Einigungen geben. 

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