2:3 gegen Fehervar: Die Capitals müssen in die Sommerpause

2:3 gegen Fehervar: Die Capitals müssen in die Sommerpause
Die Ungarn gewinnen das Entscheidungsspiel um den Viertelfinalaufstieg gegen die Wiener mit 3:2. Für die Capitals ist die Saison beendet.

Zum zweiten Mal in Folge endet die Saison der Vienna Capitals bereits im Februar. Nachdem die Wiener im Vorjahr nur Elfter geworden waren, schieden sie dieses Mal im Pre-Playoff gegen Fehervar aus. Das dritte und entscheidende Spiel des Duells gewannen die Ungarn am Freitag gegen die Capitals mit 3:2 und stehen somit im Viertelfinale, das bereits am Sonntag beginnt.

2:1 und 1:0 hatten die ersten beiden Partien zwischen Fehervar und den Vienna  Capitals geendet. Im Entscheidungsspiel stand es nach 20 Minuten bereits 2:2. Anders als in den ersten beiden Partien agierten die Teams offensiver.  Zwei Mal konnten die Wiener einen Rückstand ausgleichen: Verteidiger Dougherty (8.) traf mit einem Handgelenksschuss und seinem ersten Saisontor zum 1:1 nach Vargas Führung (6.). Und nach Bergers Nachschuss bei einem Abpraller zum 2:1 für die Ungarn (12.) glich Kromp in einer ähnlichen Situation aus (19.).

Das Spiel entwickelte sich zur erwarteten Nervenschlacht. Nach einer guten Phase der Wiener im zweiten Drittel wurde Fehervar stärker. Wiens Goalie Tyler Parks musste all sein Können aufbieten, um sein Team im Spiel halten zu können. Alleine in den letzten drei Minuten vor der zweiten Pause hielt er vier Mal Mal sehr stark. Auch Stange und Latte griffen rettend ein.

Im Schlussdrittel rutschte dem US-Amerikaner dann doch ein Puck durch. Ein Schuss von Brown kullerte über die Line des Capitals-Tores (42.). Jetzt zeigten die Ungarn, warum sie in der ersten Saisonhälfte ein Topteam in der Liga waren. Angriff auf Angriff rollte auf das Tor der Wiener, die sich kaum noch entlasten konnten.
Die Schlussoffensive änderte nichts mehr am Resultat. Die Wiener sind somit im Urlaub. 

Capitals-Kapitän Mario Fischer sagte geknickt:  „Es tut weh. Wir haben alles reingehaut. In den letzten drei Partien hat man gesehen, wie wir spielen können. Man kann sich ausrechnen, was passiert wäre, wenn wir die 48 Partien im Grunddurchgang so gespielt hätten.“ Stürmer Niki Hartl meinte: „Es war ein extremes Up and Down in dieser Saison.  Wir sind zum zweiten Mal nicht im Viertelfinale. Das ist sehr schade für den ganzen Verein. Wir haben alles gegeben.“ 

Die Niederlage wird den Klub auch finanziell schmerzen. Zumindest zwei gut besuchte  Viertelfinalspiele hätten  Einnahmen von circa 250.000 Euro gebracht.  

Wiener Eishockeyfans haben am Samstag ab 18.30 Uhr noch die Chance, ein Team anzufeuern: Der WEV spielt am Heumarkt gegen Hohenems um den Einzug ins Finale der ÖEL, die nominell dritte Liga Österreichs.

Das Viertelfinale ab Sonntag

KAC - Pustertal
Salzburg - Fehervar
HCB Südtirol - Villacher SV
Black Wings Linz - Graz 99ers

Bei der Wahl der Viertelfinalgegner hielten sich die Top-3-Teams an die Platzierungen nach dem Grunddurchgang und wählten immer das schlechtestplatzierte Team. KAC-Manager Pilloni entschied sich also für Pustertal, Titelverteidiger Salzburg für Fehervar und der HCB Südtirol für den Villacher SV. Linz blieb also Graz übrig. Los geht es am Sonntag. Wer als erster vier Siege hat, steigt ins Semifinale auf.
 

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