Heimvorteil spricht für Salzburg und Bozen

Salzburg (hier Andreas Nödl) will gleich im ersten Spiel zeigen, wie gut sie zu Hause spielen können.
Im EBEL-Semifinale spielt der Heimvorteil eine größere Rolle als zuletzt.

Zwei Paarungen, vier Möglichkeiten für die Finalserie. Wobei Salzburg oder Linz gegen Bozen ein Novum in der EBEL-Geschichte wäre. Die Konstellation mit Villach hingegen hat es bereits gegeben.

Doch das ist Zukunftsmusik. Denn wer das Finale erreichen will, der braucht drei Siege. Weil es jetzt "best of five" heißt, spielt der Heimvorteil natürlich eine größere Rolle als bei bis zu sieben Play-off-Spielen.

Heimvorteil hat Salzburg. Die Bullen, seit 2006 sechs Mal im Finale, wollen gleich im ersten Spiel zeigen, wer wie gut sie zu Hause spielen können. Dass es im Viertelfinale gegen Dornbirn nicht gelungen war, sieht Kapitän Matthias Trattnig eher als Positivum: "Jetzt weiß jeder, dass er von Beginn an das Letzte geben muss." Trainer Don Jackson misst Linz keineswegs am letzten Duell (7:2). "Da schon eher am ersten Heimspiel, das wir 1:2 verloren haben", sagt der Kanadier. "Sie sind vor allem in der Offensive sehr stark." Bei den Linzern ist das 2:7 abgehakt. "Das war vor einem Monat", sagt Trainer Rob Daum. Er glaubt, dass die Partien im Über- und Unterzahlspiel entscheiden werden.

Weißer Fleck

Für Villacher ist die Bozner Eiswelle ein weißer Fleck. Drei Spiele, drei Niederlagen – auf dem Papier alles klar. Die Adler haben aber ein besonderes Selbstvertrauen, haben sie doch auch im Viertelfinale in Wien zwei Spiele gewonnen. Gefordert sind die Routiniers. Gerhard Unterluggauer (35), Marco Pewal (35) und Markus Peintner (33) haben zusammen 184 Play-off-Spiele absolviert (und 74 Tore geschossen). Bozens Trumpf ist die Ausgeglichenheit. "Sie haben keinen Schwachpunkt", sagt VSV-Coach Hannu Järvenpää über den Gegner. Verteidiger Sébastien Piché steht auf der Wunschliste des VSV.

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