Ein Schweizer folgt Viveiros

Christian Weber darf am 12. Februar doch zum österreichischen Team kommen
Manny Viveiros musste nach dem 7:3 gegen Laibach den Trainerstuhl beim KAC räumen, sein Nachfolger heißt Christian Weber.

Es ist zwar Fasching, aber dennoch kein Faschingsscherz: Manny Viveiros musste unmittelbar nach dem 7:3 gegen Laibach den Trainerstuhl beim KAC räumen.

Während sich die Mannschaft in der Kabine über Sieg und die beste Leistung in der Platzierungsrunde freute, fehlte der Trainer. "Er muss in sich gehen", ließ Manager Thomas Resei die Spieler wissen. Doch das war nur die halbe Wahrheit. Die ganze lautet: Viveiros wurde zur selben Zeit mitgeteilt, dass er nicht mehr Trainer ist. Weil der Austro-Kanadier einen Vertrag bis 2015 hat, wurde ihm der Posten des Sportdirektors angeboten.

Abnützung

"Viveiros hat sich abgenützt", begründete Vizepräsident Hellmuth Reichel. Präsident Karl Nedwed hatte bereits in der ersten Pause trotz der 1:0-Führung von einer "wenig befriedigenden Leistung" gesprochen.

Viveiros’ Nachfolger ist der Schweizer Christian Weber (wird am Sonntag 48 Jahre alt). Der 102-fache Teamstürmer gilt als Verfechter des Offensiv-Eishockeys. Am Dienstag gibt er in Linz sein Debüt.

Dass Viveiros nach einem Sieg entlassen wurde, ist beim KAC keine Premiere. 2004 trennte man sich vom Finnen Jorma Siitarinen nach dem Gewinn des 28. Meistertitels.

Obwohl beim KAC degradiert, bleibt Viveiros Chefcoach des Nationalteams. "Wir stehen zu ihm", sagte Präsident Dieter Kalt. "Was der Verein macht, geht uns nichts an." Pikantes Detail: Beim Team ist Weber Assistent.

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