Die Punkteregel ist Geschichte, der Eishockey-Verband prescht vor

Die Punkteregel ist Geschichte, der Eishockey-Verband prescht vor
Der Verband veröffentlichte den Stand der Liga-Verhandlungen. Der Vertrag ist aber noch lange nicht unterschrieben.

Während in der ICE Hockey League am Freitag mit sechs Partien ungewöhnlich viel los ist in Omikron-Zeiten, preschte vor dem Wochenende der österreichische Verband mit einer Neuigkeit an die Öffentlichkeit. Demnach gibt es für die Teams der ICEHL ab Herbst eine neue Regel zur Kadererstellung.

Laut Entwurf werden in Zukunft zwölf für das Nationalteam spielberechtigte Spieler auf dem Bericht stehen müssen. Somit können maximal zehn Legionäre oder Doppelstaatsbürger eingesetzt werden. Zusätzlich gilt, dass pro Saison maximal 26 Spieler lizenziert werden, Unter-24-Spieler sind ausgenommen und können unbegrenzt registriert werden.

Zuletzt galt in der Liga die umstrittene Punkteregel. Dabei werden alle Spieler mit einem Wert zwischen null und vier erfasst. Legionäre zählten vier Punkte (U22-Legionäre zwei), ein Team durfte maximal 40 Punkte für Legionäre verbrauchen. Österreichische Spieler, die aus dem geschützten U24-Bereich (null Punkte) hinausfielen, mussten um ihre Karriere bangen, weil sie je nach Leistung Punkte erhielten.

Damit soll Schluss sein.

Ein Paket von vielen

Die Betonung liegt auf soll. Denn beschlossen ist noch gar nichts. Das Paket „Kaderregel“ ist wohl eine großes, aber nur eines von mehreren im neuen Kooperationsvertrag zwischen Eishockeyverband und der ICE Hockey League. Und dieser Vertrag ist noch nicht unterschrieben. Die Veröffentlichung eines Teiles davon durch den Verband sorgte in der Liga für Verwunderung. Oder wie es ein Klub-Vertreter formulierte: „Eigentlich verwundert es mich nicht.“

Überrascht hat so manchen in der Liga hingegen, dass der Verband diesen Regelvorschlag angenommen hat und nicht im Sinne des Nationalteams noch strenger verhandelte. Die Liga werde sich dagegen wohl nicht wehren.

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