Die NHL-Stars können bleiben

Die gute Nachricht für Österreichs Eishockey-Fans: In der NHL geht der Lockout weiter, bis 30. November sind alle Spiele abgesagt. Die schlechte Nachricht: Können wirklich alle elf in der Erste Bank Liga tätigen NHL-Spieler auch weiter bezahlt werden?

In Villach hat New York-Islanders-Stürmer Michael Grabner voll eingeschlagen. Mit einem Tor und zwei Assists lieferte er beim 5:4 im Derby einen weiteren Beweis seiner Klasse. Mit acht Punkten aus sechs Spielen liegt Grabner in der Punkteliste sogar vor Thomas Vanek (acht aus sieben).

Bis 4. November sind Grabner-Festspiele bei den Adlern noch gesichert. Ob sie nach der Länderspielpause weitergehen, ist offen. "Wir brauchen einen Sponsor, um Michi zumindest bis 30. November zu halten", sagt Manager Giuseppe Mion.

In der NHL ist auch Salzburg fündig geworden. Doch der Erfolg mit zwei aktuellen NHL-Gastspielern hält sich in Grenzen, wie das 2:3 n.P. bei Aufsteiger Dornbirn zeigt. "Wenn die Jungs eine Chance nach der anderen vergeben, gewinnst du auch in Dornbirn nicht", sagt Coach Pierre Pagé.

Aber auch der KAC kommt nicht auf Touren. Obwohl in Villach u. a. Stützen wie Siklenka, Harand oder Hager fehlten, wäre ein Sieg möglich gewesen. 3:1 und 4:2 führte der Rekordmeister, um am Ende mit leeren Händen dazustehen. Die Adler drehten mit drei Powerplay-Toren das Spiel. "So einfach darf man ein Spiel nicht aus der Hand geben", sagte Trainer Weber. Und nahm dabei die NHL-Stars Myers und Gagner nicht aus.

Sonntag stehen einander die Verlierer in Klagenfurt gegenüber. "Das üblich schwere Spiel", sagt Pagé. Er erinnert sich daran, dass die Bullen die letzten vier Auswärtsspiele gegen den KAC verloren haben.

Wiener auf Reisen

Die Vienna Capitals machten sich bereits Samstag auf den Weg in den fernen Westen, wo am Sonntag das Spiel gegen Dornbirn ansteht. Gegen den Aufsteiger taten sich die Wiener schon in der Hinrunde sehr schwer und gewannen nur knapp.

Bei den Dornbirnern feiert Chris Harand heute sein 500. Ligaspiel. Jener Harand, der wegen Vertragsstreitigkeiten einen Prozess gegen seinen Ex-Arbeitgeber Capitals führt. Die Caps bleiben nach dem Spiel in Vorarlberg und reisen direkt zur nächsten Partie am Dienstag nach Salzburg weiter.

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