Der KAC krönt sich in Bozen zum ersten ICEHL-Champion
Klagenfurt bleibt die Eishockey-Hauptstadt in Mitteleuropa. Der KAC, 2019 letzter Meister der EBEL und auch letzter Titelträger vor Pandemie-Beginn, ist auch der erste Champion der neu gegründeten International Central European Hockey League, kurz ICEHL.
Der Titelverteidiger gewann am Dienstag das fünfte Spiel der Best-of-seven-Finalserie gegen den HCB Südtirol mit 5:3 und entschied das Duell mit den Italienern mit 4:1 für sich.
Auch aufgrund der Play-off-Leistungen ist der KAC ein würdiger Meister. Die Klagenfurter hatten im Viertelfinale den VSV mit 4:1 besiegt, im Semifinale dann Red Bull Salzburg mit 4:1 und ließ jetzt auch dem stärksten Team des Grunddurchgangs nur einen Sieg in direkten Duell. 12:3-Siege im Play-off ist überragend und erinnert beinahe an die Souveränität der Vienna Capitals, die 2017 mit 12:0-Siegen zum Titel rasten.
"Wir sind unbesiegbar geworden"
In Bozen hatte am Dienstag der HCB den besseren Start und ging durch Frigg (6.) in Führung. Doch die Klagenfurter spielten mit so viel Selbstvertrauen, dass das erste gefallene Tore keine Wichtigkeit hatte. Und: Der Unterschied zeigte sich speziell im jeweiligen Überzahlspiel, da war der KAC um eine Klasse stärker. Die Klagenfurter kamen im Powerplay zu den Treffern zum 2:1 (Fraser/22.), zum 3:1 (Ticar/27.) und 4:2 in doppelter Überzahl (Fraser/42.). Die endgültige Entscheidung fiel durch ein Tor, obwohl der Puck nicht über der Linie war: Weil Manuel Geier auf dem Weg zum bereits leeren Bozener Tor gefoult wurde, gab es ein „technisches Tor“ zum 5:3 (59.).
KAC-Coach Petri Matikainen sagte im Sky-Interview: "Ich bin so stolz auf die Spieler, wie sie in dieser Saison gewachsen sind. Ich habe das Gefühl bekommen, dass wir unbesiegbar geworden sind. Wir waren mental so stark."
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