Debakel für Österreichs Biathlon-Herren

Simon Eder beendet den Sprint in Ruhpolding als bester Österreicher auf Rang 30. Johannes Thingnes Bö siegt.

Der Norweger Johannes Thingnes Bö hat in Ruhpolding den Biathlon-Weltcupsprint überlegen für sich entschieden. Die Österreicher waren am Samstag nach zu vielen Schießfehlern chancenlos und liefen in ein Debakel. Bester ÖSV-Mann war Simon Eder auf Position 30. Ähnlich schwach war das rot-weiß-rote Team zuletzt im März 2012 in Chanty-Mansijsk gewesen.

Der 21-jährige Bö feierte bei Schneefall dank grandioser Laufleistung und ohne Fehlschuss vor den Deutschen Simon Schempp (+ 24,5 Sek./0 Strafrunden) und Arnd Peiffer (57,9/1) seinen zweiten Saisonsieg nach dem Sprint in Hochfilzen. Weltcup-Spitzenreiter Martin Fourcade (FRA) beendete das 10-km-Rennen nach zwei Strafrunden lediglich auf Platz 26.

Während Eder den Schaden mit zwei Strafrunden noch einigermaßen in Grenzen hielt, landeten die restlichen Österreicher um den Olympia-Zweiten Dominik Landertinger (49./3) sogar außerhalb der Punkteränge. Am Sonntag finden in Bayern noch die Massenstartbewerbe statt. Dafür sind Landertinger und Eder bzw. Lisa Hauser qualifziert.

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