Das Traumfinale gibt es bereits im Halbfinale

Überragend: Die Kanadier Crosby (li.) und Burns feiern den Semifinaleinzug
Kanada trifft auf WM-Gastgeber Tschechien, Russland fordert die USA.

Es hat nicht viel gefehlt, und Österreichs Eishockey-Herren wären am Donnerstagabend einen Rekord losgewesen – einen wenig schmeichelhaften Rekord. 0:10 hatte die österreichische Auswahl im Jahr 1994 gegen Finnland verloren, eindeutiger war zuvor und danach kein Viertelfinalspiel bei einer WM ausgegangen. Gestern wäre es in Prag beinahe so weit gewesen. 0:9 ging Weißrussland unter – gegen die Kanadier, die die Fans beim WM-Turnier in Tschechien weiter begeistern. Der 24-fache Weltmeister Kanada landete seinen achten Sieg im achten WM-Spiel und hält nun schon bei insgesamt 56 Toren.

Im Halbfinale am Samstag kommt es nun zum Top-Duell mit den Tschechen: Die Gastgeber feierten einen umjubelten 5:3-Erfolg gegen Finnland. In zweifacher Tor- und einfacher Assist-Laune präsentierte sich einmal mehr der tschechische Altmeister Jaromir Jagr, 43. Als erste Mannschaft war am Donnerstag das Team USA ins Halbfinale eingezogen: Die Amerikaner drehten gegen die Schweiz einen 0:1-Rückstand nach dem ersten Drittel in einen 3:1-Erfolg und nahmen damit erfolgreich Revanche für die Halbfinal-Pleite 2013.

Owetschkin kommt

Im Kampf um das Finale bekommen es die Amerikaner mit den Russen zu tun, die sich in einer hochklassigen Partie gegen die Schweden mit 5:3 durchsetzten. Damit steht fest, dass ein weiterer NHL-Star die WM bereichert: Alexander Owetschkin, mit Washington im Play-off gescheitert, wird von den Russen eingeflogen.

Vermelden durfte der Veranstalter gestern einen neuen WM-Zuschauerrekord: Insgesamt haben bereits 676.979 Menschen die bislang 60 Spiele in Prag und Ostrau besucht. Im Vorjahr in Minsk waren zu 64 Spielen 640.044 Fans gekommen.

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