Das olympische Feuer ist unterwegs nach Sotschi

Die Flamme soll ins Weltall, zum Nordpol und auf den Grund des Baikalsees.

Vier Monate vor Beginn der Winterspiele in Sotschi hat Thomas Bach seine erste Dienstreise als IOC-Präsident gleich zu einer politischen Stellungnahme genutzt. „Wie im antiken Griechenland können Olympische Spiele keine politischen Probleme lösen oder dauerhaft Frieden stiften“, sagte der deutsche Jurist am Rande der traditionellen Zeremonie im griechischen Olympia, bei der am Sonntag das olympische Feuer für die Spiele 2014 in Russland entfacht wurde.

Nach der Entfachung wurde die Fackel dem griechischen Skilangläufer Ioannis Antoniou übergeben. Die Flamme wird jetzt eine Woche lang durch Griechenland getragen und am 6. Oktober nach Moskau überführt, wo der längste Fackellauf der Winterspiel-Geschichte beginnt. Rund 14.000 Träger sollen die 1,5 Kilogramm schwere Fackel aus Aluminium insgesamt über 65.000 Kilometer weit tragen. Dabei soll das Feuer ins Weltall, auf eine Expedition zum Nordpol und auf den Grund des sibirischen Baikalsees geschickt werden. Auch Bach will als Läufer an dem Spektakel der Superlative teilnehmen.

Der russische Eishockey-Superstar Alexander Owetschkin wollte sich am Sonntag nicht konkret zum umstrittenen Anti-Homosexuellen-Gesetz in seiner russischen Heimat äußern. „Ich bin nur ein Eishockey-Spieler. Das ist etwas für Politiker“, sagte der NHL-Stürmer auf die Frage, ob das Thema die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi beeinträchtigen könnte.

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