Sarrazin ist nach dem Horrorsturz in Bormio wieder aufgewacht
Das sind gute Nachrichten von Cyprien Sarrazin. Der Abfahrer ist nach seinem schweren Sturz im Abfahrtstraining von Bormio erfolgreich am Kopf operiert worden und mittlerweile auch wieder bei Bewusstsein.
Der 30-Jährige sei wach und sein Zustand stabil, gab der französische Verband bekannt.
Teamarzt Stephane Bulle erklärt: „Sein Zustand ist gut, besser als gestern.“ Auch die durchgeführte Computertomografie des Schädels sei in Anbetracht dessen, was passiert sei, gut: „Wir sind guter Dinge."
Sarrazin war wegen eines Subduralhämatoms, einer Einblutung zwischen zwei Hirnhäuten, am Freitagabend operiert worden und hatte sich danach vorerst weiter im künstlichen Koma befunden. Bei der Operation im Krankenhaus Sandalo in der Nähe von Bormio legten die Ärzte eine Drainage, um das Blut ablaufen zu lassen.
Laut Angaben des französischen Teamarztes Stephane Bulle bleibt Sarrazin nach dem Eingriff noch auf unbestimmte Zeit zur Beobachtung im Spital.
Sarrazin hatte im Training bei einer Bodenwelle die Kontrolle verloren und war mit enormer Wucht in ein Fangnetz gerutscht. Der Sieger von fünf Weltcup-Rennen wurde daraufhin mit einem Helikopter abtransportiert und auf der neurologischen Intensivstation des italienischen Spitals behandelt.
Sarrazin hatte die Bormio-Abfahrt im Vorjahr gewonnen. Zudem triumphierte der Franzose im vergangenen Winter auch in beiden Kitzbühel-Abfahrten sowie im Super-G von Wengen.
Kreuzbandrissen in beiden Knien
Der am Freitag im Training auf der „Stelvio“ ebenfalls gestürzte Schweizer Josua Mettler zog sich Kreuzbandrisse in beiden Kniegelenken zu. Zudem erlitt der 26-Jährige jeweils auch einen Riss des Innenbandes sowie des Innenmeniskus.
Mettler wird laut Verbandsangaben kommende Woche an beiden Knien operiert.
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