Sensation in der Bormio-Abfahrt: Ein 24-Jähriger rast zum Premierensieg
Während das ÖSV-Herrenteam verzweifelt den Weg in die Erfolgsspur sucht, bejubelt der Erzrivale Schweiz einen neuen jungen Ski-Helden: Alexis Monney raste in der Abfahrt von Bormio sensationell zu seinem ersten Weltcupsieg.
Den 24-Jährigen hatte niemand auf der Rechnung. Bis zu seiner Siegesfahrt konnte der Abfahrts-Juniorenweltmeister von 2020 nur einen 8. und einen 10. Platz vorweisen.
Umso bemerkenswerter war sein Auftritt mit Nummer 19.
Alexis Monney verhinderte einen Überraschungssieg eines Landsmanns. An der Bestzeit des Schweizers Franjo Von Allmen (23) hatten sich zuvor alle Konkurrenten die Zähne ausgebissen.
Der Kanadier Cameron Alexander landete an der dritten Stelle.
Für die Österreicher endete auch die dritte Saison-Abfahrt enttäuschend. Vincent Kriechmayr wurde zwar im obersten Streckenteil mit schnellen Zwischenzeiten gestoppt, büßte dann aber viel Zeit ein.
Am Ende lag der Oberösterreicher mehr als eine Sekunde hinter Sensationssieger Monney. Stefan Babinsky und Otmar Striedinger landeten im geschlagenen Feld, Stefan Eichberger kam zu Sturz, blieb aber unverletzt.
Sarrazin im Tiefschlaf
Cyprien Sarrazin wurde nach seinem Horrorsturz im Freitag-Training operiert. Der Franzose hatte bei seinem wilden Abflug auf der Stelvio eine Hirnblutung erlitten.
"Die Operation ist gut verlaufen", hieß es in einer kurzen Stellungnahme des französischen Skiverbandes. Sarrazin befindet sich aber weiterhin im künstlichen Tiefschlaf.
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