Caps erzwingen Entscheidungsspiel

Caps erzwingen Entscheidungsspiel
Die Wiener gleichen gegen die Black Wings mit einem 4:2-Heimsieg in der Viertelfinal-Serie aus.

Die Vienna Capitals haben nach den zum Großteil sehr schwachen Leistungen von September bis Jänner das geschafft, was ihnen kaum noch jemand zugetraut hatte. Im Viertelfinale glichen die Wiener vor 6400 Fans in der Schultz Halle mit einem 4:2-Erfolg in der Best-of-seven-Serie auf 3:3 aus. Am Sonntag kommt es in Linz zum viertelfinalen Showdown um den Aufstieg ins Semifinale.

Nach zwei Siegen in Folge und zwei Capitals-Erfolgen in drei Auswärtsspielen haben die Wiener sogar die Favoritenrolle übernommen.

 

Fehlentscheidung

Erleichtert wurde den Wienern der Sieg aber vom Schiedsrichterteam. Denn das 1:0 der Wiener war ein Phantom-Tor. Der Puck klatschte beim Schupfer von Stürmer Jonathan Ferland an die Latte, überquerte die Torlinie aber nie. Die Referees Kellner und Trilar waren sich nicht sicher und entschieden nach dem Videostudium auf Tor. "Kann mir irgendjemand erklären, warum auf Tor entschieden wurde", fragte Linz-Coach Rob Daum wütend.Eine Antwort erhielt er nicht.

Eine gröbere Fehlentscheidung kann es nicht geben. Nach dem 1:1-Ausgleich durch Gregor Baumgartner (16.) dauerte es nur eine Minute, ehe die Wiener wieder in Führung gingen. Der sonst so torungefährliche Verteidiger Philippe Lakos traf mit einem Handgelenksschuss ins Kreuzeck (17.). Dass die Wiener das Glück, das ihnen in dieser Saison so lange gefehlt hatte, derzeit gepachtet haben, zeigte sich auch beim 3:1 durch Ferland. Beim Schuss des Capitals-Stürmers  flog der Puck in hohem Bogen über den verdutzten Linzer Torhüter Alex Westlund ins Tor (18.).

 

Spannung im Schlussdrittel

Spannend wurde es erst wieder im dritten Drittel, nachdem die Capitals einen Gang zurück geschaltet hatten. "Das war ein Fehler", gestand Capitals-Verteidiger André Lakos. Dieser wurde bestraft. Veideman traf nach mit einem unhaltbar scharfen Schuss genau ins Kreuzeck (50.).

Plötzlich haben die Linzer wieder Lunte gerochen. Sie waren ja auch nur noch zwei Tore vom Semifinale entfernt. Ein Überzahlspiel der Oberösterreicher überstanden die Wiener in dieser Phase mit Bravour, ehe sie selbst zuschlugen. André Lakos sorgte mit einem Schlagschuss von der blauen Linie für den 4:2-Endstand. "Das Glück ist jetzt endlich einmal auf unserer Seite", sagte Capitals-Coach Tommy Samuelsson erleichtert.

 

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