Capitals in Not: „Wir müssen schnellstens Lösungen finden“

Capitals in Not: „Wir müssen schnellstens Lösungen finden“
Die erschreckend schwachen Capitals sind nach dem 0:1 gegen Ljubljana Vorletzter. Trainer Barr will von den Routiniers mehr sehen.

0:1 gegen Liga-Rückkehrer Ljubljana mit der Option auf ein 0:5: Die Vienna Capitals mussten am Sonntag im sechsten Saisonspiel bereits die vierte Niederlage einstecken. Und sie war hochverdient.

„Wir müssen schnellstens Lösungen finden, weil wir uns in schlechte Situationen bringen“, sagte Farmteam-Tormann Stefan Steen. Der Schwede ersetzte den verletzten Teamgoalie David Kickert und musste bei einem halben Dutzend Alleingängen der Gäste retten.

„Beim 3:0 gegen Innsbruck hat er fantastisch gehalten. Jetzt war er noch besser“, sagte Capitals-Trainer Dave Barr, der schon ein wenig genervt von der schwachen Leistung seiner Mannschaft war. Konkret sprach der ehemalige U-18-Headcoach Kanadas an: „Wir haben vor dem Spiel angesprochen, dass Laibach die Mitte zumacht, aber außen etwas anbietet. Und wo spielen wir hin? Alles durch die Mitte. Wir haben in den ersten beiden Dritteln 15 Puckverluste gehabt, weil wir in der Mitte nicht durchgekommen sind.“

Wiener Frust

Die Probleme sind frustrierend. „Wir verlieren den Puck, dann müssen die Spieler hinterherlaufen und sind beim nächsten Wechsel immer noch müde von der Defensivarbeit“, erklärt Barr.

Der Kanadier fordert daher: „Ich erwarte von den Routiniers mehr Aktionen. Sie müssen mehr Verantwortung übernehmen.“ Bei Laibach fehlten übrigens vier Stammverteidiger.

In der Halle in Kagran waren trotz der Einführung der Wiener 2-G-Regel mehr Zuschauer (2.950) als vor einer Woche gegen Innsbruck (2.500).

Rotter-Abgang

Ein schmerzhaftes Ende gab es für Rafael Rotter in der Partie von Linz in Graz: Der Wiener legte sich mit dem Grazer Blood an und musste einstecken. Beide kassierten Spieldauerstrafen. Graz siegte trotz vieler Verletzter mit 2:0, Linz ist das einzige Team in der Tabelle hinter den Vienna Capitals. 

KAC hat sich nach drei Niederlagen den Frust von der Seele geschossen. Die Klagenfurter schlugen die Innsbrucker Haie am Sonntag angeführt vom überragenden Thomas Koch mit 6:3. Lokalrivale VSV fertigte Znojmo 6:1 ab. 

Koch rührte um

In Innsbruck eröffnete Thomas Hundertpfund schon in der 4. Minute im Powerplay den Torreigen. Koch legte noch im ersten Drittel seinen ersten von drei Treffern nach. Der Routinier bereitete zudem zwei Powerplay-Tore von Paul Postma vor und schrieb sich damit gleich fünf Scorerpunkte an diesem Abend gut. Nicht viel stand ihm dabei der Slowene Roc Ticar mit vier Assists nach. Erst nach dem 6:1 ließ der nun fünftplatzierte Rekordmeister (fünf Punkte hinter Leader Fehervar) die Zügel schleifen, kassierte noch zwei Tore. Die Innsbrucker, die schon das erste Saisonduell 2:6 verloren hatten, setzten ihre Saison im Stile einer Achterbahn-Fahrt fort.

Villach legte den Grundstein zum zweiten Saisonsieg sehr früh. Bereits nach 14 Minuten stand es 4:0 für die Adler, die zuletzt zweimal verloren hatten. 

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