ÖSV-Mixed-Staffel verpasst Medaille

Simon Eder
Die Österreicher landen auf Rang fünf. Gold geht an Tschechien.

Die Biathlon-Weltmeisterschaften in Kontiolahti haben für Österreich mit einem guten Resultat begonnen. Das ÖSV-Team mit Lisa Theresa Hauser, Katharina Innerhofer, Sven Grossegger und Simon Eder landete am Donnerstag im Mixed-Bewerb an der fünften Stelle und sorgte damit für die beste österreichische WM-Platzierung in der Geschichte dieses Bewerbs.

Gold ging an die tschechische Equipe mit Veronika Vitkova, Gabriela Soukalova, Michal Slesingr und Ondrej Moravec, die im Ziel 20,2 Sekunden vor Frankreich und 27,7 Sekunden vor Norwegen lag. Die ÖSV-Staffel hatte 1:00,3 Minuten Rückstand auf die Sieger, auf Bronze fehlten 32,6 Sekunden.

Hauser übergab als Vierte an Innerhofer, die wiederum Grossegger als Achten in die Loipe schickte. Schlussläufer Eder startete als Sechster und holte dank einer perfekten Leistung am Schießstand noch einen Rang auf. Das ÖSV-Team leistete sich insgesamt nur drei Fehlschüsse und war damit nach Russland die treffsicherste Nation.

"Geniales Rennen"

Eder sprach danach von einem "genialen" Rennen. "Der siebente Platz war das große Ziel. Jetzt Fünfter zu werden, ist ein Wahnsinn. Die Mädels haben einen super Job gemacht und wir Burschen haben die Nerven behalten. Wir wussten, dass ein Topergebnis möglich ist. Das war ein super Job von uns allen und platzierungsmäßig ein Quantensprung nach vorne."

Grossegger meinte: "Ich habe mir das Rennen gut eingeteilt, was bei diesen harten Anstiegen besonders wichtig ist. Zudem konnte ich in allen drei Runden immer gut mitgehen. Der Nachlader liegend war schade, ein Fehler insgesamt ist aber eine gute Schießleistung."

Neben Eder leistete sich auch Hauser keinen einzigen Nachlader. "Vor allem mit der Schießleistung kann ich natürlich zufrieden sein, auch meine Schlussrunde war in Ordnung", sagte die 21-jährige Tirolerin.

Innerhofer waren die Strapazen nach ihrer krankheitsbedingten mehrwöchigen Pause anzumerken. "Es war brutal hart. Nach so einer langen Zeit wieder ein Rennen zu laufen, das hat richtig wehgetan. In der letzten Runde habe ich dann auch mit der tiefen, kräfteraubenden Spur gehadert. Aber ich bin optimistisch, dass die nächsten Rennen läuferisch etwas leichter von der Hand gehen werden", erklärte die 24-jährige Salzburgerin.

Bei der WM geht es am Samstag mit den beiden Sprintbewerben weiter. Für Österreich kämpfen bei den Herren Julian Eberhard, Eder, Dominik Landertinger und Daniel Mesotitsch um Edelmetall, bei den Damen gehen Hauser, Innerhofer, Julia Schwaiger und Dunja Zdouc an den Start.

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