Biathlon: Sensationsgold für Bailey, ÖSV geht leer aus

Lowell Bailey kann seinen Erfolg nicht fassen.
Der Amerikaner holt völlig überraschend Gold vor dem Tschechen Moravec und dem Franzosen Fourcade - ÖSV im geschlagenen Feld.

Lowell Bailey holt sich mit einem Vorsprung von nur 3,3 Sekunden völlig überraschend die Goldmedaille beim WM-Herren-Einzel in Hochfilzen. Der Amerikaner gewann bisher noch nie ein Weltcup-Rennen, bei der WM gelang ihm aber nun der Durchbruch. Den Grundstein für den historischen Erfolg legte Bailey mit einem Fehlerfreien Schießen. Auch der zweitplatzierte Tscheche Andre Moravec blieb ohne Schussfehler und sicherte sich somit die Silbermedaille. Der große Domintaor der Saison, Martin Fourcade, musste zwei Strafminuten hinnehmen. Trotz einer überlegenen Laufleistung genügte es nur zu Rang drei und der Bronzemedaille.

Der Weltmeister im Sprint, Benedikt Doll aus Deutschland, blieb mit insgesamt drei Strafminuten im geschlagenen Feld. Auch die starken Norweger rund um Altstar Ole Einar Björndalen leisteten sich zu viele Schießfehler und konnten den Rückstand trotz guter Laufleistungen nicht mehr aufholen.

Außenseiter-Sieg bei Biathlon-WM

Für den ÖSV war es ein weiterer Bewerb ohne Edelmetall. Simon Eder war bis zum letzten Schießen im Rennen um eine Medaille, leistete sich aber im entscheidenden Moment einen Fehler zu viel. Als Gesamt-Zwölfter ist er dennoch bester Österreicher. Für Dominik Landertinger waren drei Strafminuten zu viel. Julian Eberhard begann das Rennen mit zwei Fehlern beim ersten Schießen suboptimal, trotz guter Laufleistung und nur eines weiteren Fehlers war die Medaille jedoch nicht in Reichweite.

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