Schempp in Pokljuka auch in Verfolgung nicht zu schlagen

Schempp schaffte zum dritten Mal in seiner Karriere einen Doppelerfolg aus Sprint und Verfolgung.
Der Deutsche siegt vor Fourcade und Schipulin. Die Österreicher landen im abgeschlagenen Feld.

Simon Schempp ist in Pokljuka nicht zu schlagen. Der Deutsche entschied nach dem Biathlon-Sprint am Donnerstag auch das 12,5-Kilometer-Verfolgungsrennen am Samstag für sich. Der 27-Jährige blieb am Schießstand fehlerfrei und feierte vor dem französischen Gesamtführenden Martin Fourcade (+16,6 Sekunden/1 Fehler) und dem Russen Anton Schipulin (23,4/2) seinen achten Weltcupsieg.

Die beiden Österreicher hatten mit der Entscheidung nichts zu tun. Julian Eberhard schaffte dank einer starken Laufleistung als 23. aber immerhin den Sprung unter die Top 25. Er konnte damit seine Platzierung aus dem Sprint halten, je ein Fehler pro Schießen verhinderte einen Vorstoß. Dem als 22. gestarteten Sven Grossegger unterliefen gar sechs Fehler, er kam über Rang 46 nicht hinaus. Die ÖSV-Leistungsträger Simon Eder und Dominik Landertinger hatten krankheitsbedingt für die ersten beiden Bewerbe passen müssen. Ob sie am Sonntag im abschließenden Massenstartrennen an den Start gehen können, ist fraglich.

Erste Niederlage für Fourcade

Schempp schaffte zum dritten Mal in seiner Karriere einen Doppelerfolg aus Sprint und Verfolgung, zweimal war ihm dieses Kunststück schon zuvor in Antholz geglückt. "Es war ein sehr kräftezehrendes Rennen. Am Schießstand habe ich einfach versucht, konsequent zu drücken", resümierte Schempp. Fourcade musste sich nach seinen Triumphen in Östersund und Hochfilzen zum ersten Mal diese Saison in der Verfolgung geschlagen geben.

Im Gesamtweltcup baute der Franzose (348 Punkte) trotzdem seine Führung auf den diesmal achtplatzierten Norweger Ole Einar Björndalen (289) aus. Schempp (288) ist unmittelbar dahinter Dritter. Als bester Österreicher liegt Eder (146) auf Rang zwölf.

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