Schempp gewinnt auch die Verfolgung

Dominik Landertinger schießt vier Mal daneben und muss sich mit Platz acht zufriedengeben.

Der letzte Weltcup-Einzelbewerb der Biathlon-Herren vor Olympia hat für das ÖSV-Team keinen Podestplatz gebracht. Der als Vierter gestartete Dominik Landertinger belegte am Samstag in der Verfolgung nach schwacher Schießleistung, aber sehr starker Vorstellung in der Loipe Platz acht. Die restlichen Österreicher kamen nicht in die Top 20.

Den Sieg trug wie am Vortag der Deutsche Simon Schempp davon. Das Damenrennen zuvor hatte seine Teamkollegin Andrea Henkel für sich entschieden. Schempp gewann nach zwei Fehlschüssen 1,5 Sekunden vor dem Franzosen Jean Guillaume Beatrix (1 Strafrunde) und 4,8 vor dem Norweger Henrik L'Abee-Lund (2).

Landertinger hatte nach einer schnellen Schlussrunde 22,9 Sekunden Rückstand auf Schempp, der ihn im Gesamtweltcup auf Platz vier verdrängte. Der Ex-Weltmeister aus Tirol stellte aber einmal mehr seine aktuell starke Form unter Beweis. In den jüngsten sieben Rennen kam er immer unter die besten neun.

"Das war heute vielleicht nicht das beste Rennen, aber für mich persönlich extrem motivierend. Ich habe mich von Beginn an super gefühlt und konnte total marschieren. Leider habe ich heute beim Schießen zu oft gepatzt. Vielleicht bin ich läuferisch auch etwas zu viel ans Limit gegangen. Aber das ist eine Gratwanderung", erklärte Landertinger.

Zweitbester Österreicher war Simon Eder (3 Strafrunden) auf Position 21. Der als 13. ins Jagdrennen gegangene Fritz Pinter belegte Platz 28, Christoph Sumann wurde 29. Am Sonntag findet in Südtirol noch ein Staffelbewerb statt. Den jüngsten in Ruhpolding haben die Österreicher gewonnen, die sich auch noch die kleine Kristallkugel sichern können.

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