ÖSV-Staffel in Hochfilzen auf Platz vier
Es begann mit einem Ausrutscher und endete mit einem Hoppala. Dass die österreichischen Biathleten trotz all ihrer Missgeschicke das Staffelrennen von Hochfilzen doch noch in unmittelbarer Podestnähe auf Rang vier beenden konnten, spricht für das Leistungspotenzial, das in dieser Mannschaft steckt.
„Wir müssen zufrieden sein“, bilanzierte Schlussläufer Simon Eder, der einer der Protagonisten im rot-weiß-roten Kuriositäten-Kabinett war. Bei seinem letzten Liegend-Schuss hatte sich der Salzburger bereits wieder erhoben, noch ehe er ins Schwarze getroffen hatte – eine Panne, die ihm im Übereifer schon im Sprint am Freitag passiert war.
Zuvor hatte schon Startläufer Christoph Sumann für Schmunzeln und Kopfschütteln gesorgt: Der Oldie verlor in der Loipe einen Ski, weil ihm der französische Konkurrent im Infight versehentlich die Bindung geöffnet hatte, und fabrizierte deshalb einen kapitalen Bauchfleck. „So etwas ist mir auch noch nie passiert“, sagte Sumann.
Podium in Reichweite
Trotz dieser Missgeschicke wäre für die Österreicher der angestrebte Podestplatz beim Heimweltcup in Reichweite gewesen. Vor allem nach dem starken Auftritt von Dominik Landertinger, der sein Team zwischenzeitlich von Rang neun auf Platz drei geführt und den Rückstand von 40 auf 20 Sekunden verringert hatte. „Ich hatte einen super Tag und spüre, dass es bergauf geht“, freute sich der Tiroler.
Schlussläufer Simon Eder konnte nach seinem Malheur am Schießstand und zwei weiteren Nachladern im Stehend-Anschlag nicht mit der Konkurrenz Schritt halten und kam hinter den Mannschaften von Norwegen, Schweden und Russland als Vierter ins Ziel.
Die Enttäuschung hielt sich trotzdem in Grenzen. Eder: „Weil wir alle wieder gesehen haben, dass im Grunde nicht viel fehlt.“
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