ÖSV-Herren enttäuschen in Oslo

Simon Eder war zwar bester Österreicher, aber dennoch nur auf Platz 31 zu finden.
Österreichs Biathleten schaffen es nicht unter die Top 30. Martin Fourcade siegt.

Die ÖSV-Athleten haben am Donnerstag beim Einzel-Weltcup in Oslo bei einem Sieg des Franzosen Martin Fourcade eine schlimme Schlappe kassiert. Keiner in den Top 30, nur Simon Eder als 31. in den Weltcup-Punkterängen der Top 40. Drei Wochen vor den Weltmeisterschaften in Kontiolahti/Finnland ist das für die zuletzt ohnehin nicht überzeugenden Österreicher ein weiterer arger Dämpfer.

Eder hielt sich noch am besten, seine einzigen zwei Schießfehler verzeichnete er beim zweiten Liegendschießen. Durch die dadurch kassierten zwei Strafminuten büßte der Salzburger 23 Plätze ein. Sven Grossegger, Dominik Landertinger, Julian Eberhard und Daniel Mesotitsch boten eine geschlossene Mannschaftsleistung, bloß leider nur auf den Rängen 41 bis 48. David Komatz (63.) fiel da noch ab. Kein ÖSV-Aktiver blieb unter zwei Fehlschüssen.

Kampf um die WM-Tickets

Nach dem Auftakt am traditionellen Holmenkollen bleiben den auch in der Loipe nicht überzeugenden Österreichern nun nur noch am Wochenende der Sprint und die Staffel am Holmenkollen, um Selbstvertrauen für die Weltmeisterschaften zu tanken. Dabei geht es auch noch um WM-Tickets. Ähnliches gilt für die ÖSV-Damen, von denen im 10-km-Einzel Lisa Hauser als 27. mit zwei Schießfehlern den ÖSV-Toprang des Tages belegte.

ÖSV-Herren enttäuschen in Oslo
epa04616016 Martin Fourcade of France reacts after winning the men's 20 km individual race at the IBU Biathlon World Cup in Oslo, Norway, 12 February 2015. EPA/VIDAR RUUD NORWAY OUT
Für Fourcade war es sein sechster Saisonsieg bzw. sein insgesamt 37. im Weltcup. Mit Startnummer eins legte er eine fehlerfreie Schussleistung hin, an die auch die nächstplatzierten und am Schießstand fehlerfreien Russen Jegenij Garanitschew (+14,2 Sekunden) und Sergej Semjenow (48,8) nicht herankamen. Bei den Damen festigte die Finnin Kaisa Mäkäräinen mit ihrem Sieg vor Darja Domratschewa vor der Weißrussin die Weltcupführung.

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