Christoph Sumann und die Operation Sotschi

So kann’s aussehen: Christoph Sumann und das Siegerlächeln.
Der Biathlon-Altmeister hat bei der Olympia zwei Silberne zu verteidigen.

Unerbittlich rücken sie näher, die Winterspiele in Sotschi, Termin jagt Termin. 99 Tage vor der Eröffnung gab Biathlon-Altmeister Christoph Sumann Wien die Ehre, er hat im Kaukasus zwei Silberne zu verteidigen – in Verfolgung und Staffel. Am Montag hebt der 36-jährige Steirer mit seinen Teamkollegen Richtung Lillehammer ab, in Norwegen stehen die ersten beiden Wochen Schneetraining an.

Dass die Biathleten nun in einer einzigen, neun Mann starken Trainingsgruppe üben, bereitet Sumann Freude: „Da geht etwas weiter“, sagt der sechsfache Weltcupsieger, der in seiner Vorbereitung vor allem Fehlervermeidung als Ziel hat. Heißt: nicht krank werden. Im April hat er sich an den Nebenhöhlen operieren lassen, „jetzt krieg’ ich nach zehn Jahren endlich wieder richtig Luft“. Damit hofft er auch seinen krankheitsanfälligen Körper in die Spur zu bringen, Verkühlungen sind ein steter Begleiter. „Je besser die Form, desto anfälliger bist du“, weiß Sumann, „wennst’ nix drauf hast, kannst’ durchs Spital gehen und nix passiert.“

Er lacht, als er das sagt, und Siegerlächeln sucht sein Sponsor Kornspitz, der mit den Fan-Bildern einen Sattelzug bedrucken lässt. Zu gewinnen gibt’s unter anderem eine Reise zum olympischen Herren-Slalom. Christoph Sumann hat’s da nicht so leicht – er muss sich erst qualifizieren.

Kommentare