Befreiungsschlag von Stefan Kraft mit Rang drei im Weltcup

Stefan Kraft
Der Salzburger Skispringer landete in Titisee-Neustadt erstmals auf dem Podest. Nicht zu schlagen waren die Norweger.

Vorweg die positive Nachricht: Beim zweiten Weltcupspringen in Titisee-Neustadt landeten gleich drei Österreicher vor Tourneesieger Kamil Stoch, der sich in diesem Kalenderjahr in Hochform präsentiert und 2021 bereits drei Bewerbe gewonnen hat.

Die weniger positive Nachricht: Trotzdem reichte es nicht für den ersten Sieg in diesem Winter, denn erstens hat auch ein Überflieger wie Stoch einmal einen schlechten Tag (Platz 17) und zweitens: Es gibt ja auch noch andere Schanzen-Kapazunder wie etwa den Norweger Halvor Egner Granerud. Der 24-Jährige hat sein kleines Formtief von der Tournee überwunden und landete im Schwarzwald den nächsten Erfolg. Mit dem sechsten Saisonsieg baute Granerud seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus.

Hinter Granerud und dessen Landsmann Daniel-André Tande landete Stefan Kraft auf dem dritten Rang und sorgte damit für das Erfolgserlebnis, dem er in dieser Saison so lange nachgesprungen war. Eine Corona-Infektion und chronische Rückenprobleme hatten dem Gesamtweltcupsieger arg zu schaffen gemacht, der erste Podestplatz in diesem Winter ist für den 27-jährigen Pongauer wie ein Befreiungsschlag.

Saisonziel Weltmeisterschaft

Auch Stefan Krafts Teamkollegen zeigten sich gegenüber dem Vortag verbessert. Daniel Huber verbesserte sich im zweiten Durchgang auf den zehnten Rang, Michael Hayböck wurde 14.

Das ÖSV-Team wird nach dem Weltcup in Titisee-Neustadt neu formiert. Stefan Kraft gönnt sich eine Auszeit und wird auf einen Start bei den kommenden Bewerben in Zakopane verzichten. Das mit gutem Grund: „Mein großes Saisonziel ist die Weltmeisterschaft in Oberstdorf.“

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