Auch alte Dopingsünden werden bestraft – nur später

Alexander Loginow wurde im Nachhinein als Betrüger entlarvt.
Der Biathlon-Weltverband hat mithilfe neuer Methoden drei EPO-Sünder überführt.

Manche Sommersportler haben schon ihre schlechten Erfahrungen mit Nachtests alter Dopingproben gemacht, nun hat der Biathlon-Weltverband IBU nachgezogen – und drei EPO-Dopingsünder überführt.

Zwei der drei ins Visier geratenen Sportler standen in diesem Jahr schon vor dem Anti-Doping-Hearing-Panel und wurden bestraft. Darunter waren die beiden Russinnen Irina Starych (zwei Jahre Sperre) und Jekaterina Jurjewa, die als Wiederholungstäterin acht Jahre aus dem Verkehr gezogen wurde.

Der zuvor unbescholtene Alexander Loginow wurde von der Russischen Biathlon-Union am Donnerstag suspendiert. Bei dem 22-Jährigen war eine bereits im November 2013 im Training genommene Probe erneut getestet worden, das angewandte neue Verfahren entlarvte ihn als Betrüger.

"Wir haben alle Proben mit auffälligen Ergebnissen gelagert. Die werden wir der Reihe nach öffnen", erklärte Nicole Resch, die Generalsekretärin der IBU.

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