Anna Gasser: "Unfrisiert kann ich nicht mehr einkaufen“

Kleine Winter-Pause: Gasser hat selbst im Mai noch einiges vor.
Die Olympiasiegerin weilte in Wien. Sie ist froh, dass sie "nicht so einen Status wie Marcel Hirscher" hat.

Es ist nicht so, dass eine Goldmedaille nur Vorteile mit sich bringt. Im Fall von Snowboarderin Anna Gasser, die ihre Karriere in Südkorea mit dem Sieg im olympischen Big Air gekrönt hat, bedeutet das, sich für Einkäufe herzurichten, denn „in Jogginghose und unfrisiert kann ich das nicht mehr machen“. Wobei: „Ohne Sponsorlogos werd’ ich außerhalb Kärntens kaum erkannt, und ich bin froh, dass ich nicht so einen Status wie Marcel Hirscher habe.“

Rückzugsmöglichkeiten sind der 26-Jährigen geblieben, und das ist ihr auch ganz recht; auch wenn sie kürzlich im Urlaub auf Bali doch einige Kollegen aus dem österreichischen Skispringerteam getroffen hat. Ganz freiwillig ist die Reise freilich nicht gewesen, eine Sprunggelenksverletzung hat Gasser in den letzten drei Wochen in die sportliche Passive gezwungen. „Immerhin bin ich Krücken und Schiene wieder los“, doch bis zum nächsten Saisonhighlight könnte es knapp werden. „Ein, zwei Wochen brauche ich sicher noch, und bevor ich an den X-Games Norway in Oslo den Big Air bestreiten kann, muss ich auch ein, zwei Wochen trainieren“ – die Flugshow soll am 19. Mai stattfinden.

Arbeiten, arbeiten, arbeiten lautet die Devise der Kärntnerin, denn es drängt forscher Nachwuchs heran – in Form der Japanerin Kokomo Murase, die Anna Gassers besten Trick mit einer halben Drehung mehr geschafft hat.

Kokomo Murase ist 13.

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