1:3 in Bozen – Capitals ohne Chance

Mit kleinen Änderungen im Unterzahlspiel sorgte Capitals-Coach Jim Boni für eine große Wirkung
Mit nur neun Stürmern hatten die Wiener in Südtirol keine Chance.

Zweites Duell, zweiter Sieg: Bozen-Coach Tom Pokel scheint Gefallen an den Spielen gegen seinen Ex-Klub Vienna Capitals gefunden zu haben. Nach dem 2:1 in Wien setzten sich die Südtiroler am Samstagabend vor 2200 Fans in der Eiswelle mit 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) durch.

Dieses Mal war es aber keine Überraschung, sondern ein Favoritensieg. Denn Pokel hat seine Mannschaft mit Ex-NHL-Profi Nick Palmieri weiter verstärkt und hat jetzt bis in den vierten Angriffsblock Spieler auf Nationalteam- oder Legionärsniveau. Auf der anderen Seite waren die Capitals durch sieben Ausfälle personell arg geschwächt. Boni nahm deshalb neben Benjamin Nißner (17) auch Felix Maxa (17) auch Patrick Bolterle mit auf die Auswärtsreise. Der 19-jährige Wiener trainierte in der Vorbereitung mit den Profis und ist derzeit Topscorer des Unter-20-Teams.

Vertraut hat Boni den talentierten Youngsters aber noch nicht. Denn in Bozen formierte er mit den Teenagern die vierte Linie, die er dann gar nicht einsetzte.

Auch mit drei Linien machten es die Capitals am Ende noch einmal spannend. 3:0 führte Bozen, als die Wiener immer mutiger wurden und durch Gamache und Fraser gute Chancen hatten. Und nach dem 1:3 durch Milam (49.) nahm Boni in Minute 57:34 den überragenden Goalie Lawson für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Dzieduszycki schoss bei der besten Chance statt ins halbleere Tor genau in den Fanghandschuh von Bozen-Goalie Jaroslav Hübl. Der Tscheche sicherte in der Schlussphase den Bozen-Sieg.

Nächster Halt Dornbirn

Bereits am Sonntag geht es für die Wiener 300 Kilometer westwärts nach Dornbirn. Am Freitag lieferte das Team von Dave MacQueen den Black Wings Linz einen großen Kampf und verlor erst in der Verlängerung mit 0:1.

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