Wiggins steht vor Dauphine-Gesamttriumph

Wiggins steht vor Dauphine-Gesamttriumph
Radprofi Bradley Wiggins ist der Gesamtsieg im 64. Criterium du Dauphine kaum noch zu nehmen.

Der Brite verteidigte das Gelbe Trikot am Samstag mit Hilfe seines starken Teams Sky erfolgreich und steht vor der Wiederholung seines Vorjahreserfolgs. Den Tagessieg auf der sechsten Etappe von Saint-Alban-Leyesse über 167,5 km nach Morzine eroberte der Kolumbianer Nairo Alexander Quintana Rojas.

Der Südamerikaner vom Team Movistar startete vor dem letzten Gipfel einen Angriff und rettete den knappen Vorsprung ins Ziel. Auf den finalen Kilometern zeigte der australische Tour-de-France-Sieger Cadel Evans noch einmal seinen Fähigkeiten in der Abfahrt, distanzierte die Gruppe von Wiggins um acht Sekunden und fuhr auf den zweiten Etappenrang. Entscheidend in Bedrängnis brachte er den Spitzenreiter damit aber nicht. Im Kampf um Gelb fehlen dem Australier Evans nun 1:36 Minuten auf Wiggins.

Der vermeintliche Super-Radrennstall RadioShack musste indes den nächsten herben Rückschlag verkraften. Teamkapitän Andy Schleck gab am Samstagvormittag auf und beendete damit erneut ein Rennen, in dem er von Anfang an nur hinterhergefahren war, vorzeitig. Der Tour-de-France-Sieger von 2010 hatte in diesem Jahr bereits bei Paris-Nizza und der Katalonien-Rundfahrt aufgegeben.

In der Dauphine-Rundfahrt handelte sich der am Donnerstag im Zeitfahren gestürzte Luxemburger, der eigentlich ein Bergspezialist ist, allein auf der fünften Etappe am Freitag mit dem schwierigen Anstieg auf den Grand Colombier einen Rückstand von fast 14 Minuten auf den Tagessieger Arthur Vichot ein. Im Gesamtklassement lag er vor dem Start des vorletzten Teilstücks mehr als 29 Minuten hinter Wiggins, der immer mehr zum Topfavoriten für die Ende Juni beginnende Tour de France avanciert.

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