Weltrekord in der Leichtathletik nach 13.828 Tagen gebrochen
Der älteste Männer-Weltrekord in der Leichtathletik ist Geschichte. Am 6. Juni 1986 flog der Diskus des Ostdeutschen Jürgen Schult 74,08 Meter weit. Der Litauer Mykolas Alekna stellte beim Meeting in Ramona im US-Bundesstaat Oklahoma mit 74,35 m im fünften Versuch einen neuen Weltrekord auf - 13.828 Tage nach dem Wurf von Schult.
Der WM-Zweite von 2022 und WM-Dritte von 2023 ist der Sohn von Virgilijus Alekna, der 2000 und 2004 Olympiasieger war und auch zwei WM-Titel gewann. Seine Bestleistung waren 73,88 Meter. Er könne es immer noch nicht glauben, dass er seinen Vater überholt habe, sagte Alekna junior und verwies auch auf die äußeren Bedingungen.
„Ich hatte 38 Jahre Zeit, mich vorzubereiten, und jetzt ist es so weit“, sagte Schult am Montag und gratulierte seinem Nachfolger. „Es ist auf keinen Fall Enttäuschung, sondern Freude, dass wieder einer so weit wirft“
Auch Kontrahent Lukas Weißhaidinger gratulierte umgehend: "Ich hab‘ ihm gleich in der Früh eine Whats-App-Nachricht geschickt. Mykolas hat im Vorjahr in den USA in einem Stadion bei Windstille schon 71,00 m geworfen. Er ist erst 21 Jahre alt, ein außergewöhnlicher Athlet, der gestern bei scheinbar idealen Bedingungen eine außergewöhnliche Leistung erbracht hat. Da kann man nur den Hut ziehen, auch wenn man als Konkurrent natürlich selbst von einem Weltrekord träumt."
Coach Gregor Högler ergänzte: „Damit ist Mykolas jetzt automatisch der große Favorit für die EM in Rom im Juni und die Olympischen Spiele Anfang August in Paris.“
Kommentare