Ein Lauf im Zeichen der Hochwasser-Opfer

Wachau Marathon
Der Wachau-Marathon führt durch schwer überflutete Gebiete.

Michael Buchleitner ist sichtlich zufrieden. Drei Monate sind es noch bis zum 16. Wachau-Marathon (15. September), doch angemeldet haben sich bereits 6000 Läufer und Läuferinnen für die drei Distanzen (Viertel-, Halbmarathon und Marathon). „Wir werden heuer 11.111 Teilnehmer haben“, sagt der ehemalige Marathonläufer (Bestzeit 2:12:43). „Mehr können wir nicht, mehr wollen wir auch nicht. Wir sind sehr stolz, wie sich diese Veranstaltung entwickelt hat.“

Wie in den vergangenen Jahren soll der Wachau-Marathon eine Breitensport-Veranstaltung bleiben, ganz bewusst wird auf der Marathon-Distanz kein Preisgeld ausgezahlt, um österreichischen Athleten die Chance auf Spitzenplätze zu geben. Dennoch steht ein Budget von 25.000 Euro zur Verfügung, mit dem Top-Läufer für den Halbmarathon vor allem aus Kenia und Äthiopien geholt werden sollen. Organisator Buchleitner: „Beim Halbmarathon wollen wir in den Bereich einer 60er-Zeit kommen. Als Veranstalter brauchen wir auch Spitzenläufer, um medial präsent zu sein.“

Der Marathon führt bis in das Zielstadion in Krems durch ein Gebiet, das vom Hochwasser sehr betroffen war. „Vor allem der Marathon-Startort Emmersdorf ist stark in Mitleidenschaft gezogen“, sagt Buchleitner. „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir uns bei der Wiederinstandsetzung beteiligen und auch allen Teilnehmern die Möglichkeit dazu geben.“ Ab sofort ist es möglich, bei der Anmeldung im Internet mittels Spendenbutton einen Betrag zwischen einem und 100 Euro zu spenden.

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