Alle großen Rundfahrten an Slowenien? Roglic steht vor Vuelta-Triumph
Der Slowene Primoz Roglic steht bei der Vuelta a Espana vor seinem vierten Gesamtsieg. Die Königsetappe am vorletzten Tag mit dem Ziel am Picón Blanco gewann der Ire Eddie Dunbar, der auch schon das elfte Teilstück für sich entschieden hatte. Im acht Kilometer langen Schlussanstieg der 20. Etappe mischte anders als in den vergangenen Tagen auch Felix Gall als Helfer des Gesamtzweiten Ben O'Connor ganz vorne mit. Der Osttiroler wurde 39 Sekunden zurück Etappen-Elfter.
Roglic führt vor dem Schlusstag weiter rund zwei Minuten vor O'Connor, den Red-Bull-Kapitän trennt nur noch das Einzelzeitfahren in Madrid (24,6 km) von seinem nächsten Triumph nach 2019, 2020 und 2021. Mehrere Teamkollegen von Roglic erlebten nach ihrer Galavorstellung am Freitag einen schwarzen Tag. Der Tiroler Patrick Gamper, Dani Martinez und Nico Denz mussten geschwächt aufgeben.
Roglic wäre mit seinem nächsten Erfolg gleichauf mit Roberto Heras Vuelta-Rekordhalter, der Spanier hatte bei der Rundfahrt Anfang der 2000er-Jahre viermal triumphiert. Mit Roglic ginge außerdem auch die letzte Grand Tour des Jahres an einen Slowenen. Den Giro d'Italia und die Tour de France hatte Tadej Pogacar für sich entschieden. Alle großen Rundfahrten eines Jahres gingen zuletzt 2018 an eine Nation, als die Briten Chris Froome (Giro), Geraint Thomas (Tour) und Simon Yates (Vuelta) erfolgreich waren.
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