Nach Melbourne: Stars verpassen Davis Cup
Abgesehen vom Weltranglisten-Zweiten Novak Djokovic, der Serbien zum Heimsieg über Russland verhelfen soll, verpassen viele Topstars die erste Runde der Weltgruppe. Djokovic ist der einzige Top-Spieler, der für sein Land antritt. Die beiden Australian-Open-Finalisten Roger Federer und Rafael Nadal fehlen ebenso wie Andy Murray und Milos Raonic.
Die große Party in Argentinien nach dem ersten Davis-Cup-Titel für das Tennis-Traditionsland im vergangenen November wird sich am Wochenende nur schwer verlängern lassen. Die Südamerikaner sind zwar in Buenos Aires gegen Italien Gastgeber, müssen aber auf Topstar Juan Martin Del Potro sowie auf Federico Delbonis verzichten. Damit sind die von Paolo Lorenzi und Fabio Fognini angeführten Gäste von der Papierform her zu favorisieren. Die USA sind in Birmingham (Alabama) mit John Isner, Jack Sock, Steve Johnson und Sam Querrey gegen die stark dezimierten Schweizer Favoriten.
Japan spielt ohne Kei Nishikori gegen Frankreich ohne Gael Monfils und Jo-Wilfried Tsonga. Auch Vorjahresfinalist Kroatien muss ohne seine Endspiel-Protagonisten wie Marin Cilic oder Ivo Karlovic auskommen. Gegner Spanien ist auch ohne Nadal, aber mit Roberto Bautista Agut und Feliciano Lopez haushoher Favorit.
Aus österreichischer Sicht besonders interessant ist das Erstrunden-Spiel der Europa-Afrika-Zone I zwischen Weißrussland und Rumänien. Setzen sich die Gäste in Minsk durch, dann spielt das dieses Jahr vorgesetzte ÖTV-Davis-Cup-Team vom 7. bis 9. April vor eigenem Publikum um das Erreichen des Weltgruppen-Play-off Mitte September. Setzt sich Weißrussland durch, dann steht bereits fest, dass Österreich auswärts antreten müsste.
Argentinien- Italien (in Buenos Aires- Sand)
Deutschland- Belgien (in Frankfurt- Halle/Hart)
Australien- Tschechien (in Melbourne- Hart)
USA- Schweiz (in Birmingham- Halle/Hart)
Japan- Frankreich (in Tokio- Halle/Hart)
Kanada- Großbritannien (in Ottawa- Halle/Hart)
Serbien- Russland (in Nis- Halle/Hart)
Kroatien- Spanien (in Osijek- Halle/Hart)
Die jeweiligen Sieger spielen im Viertelfinale (7.-9.4.), die Verlierer müssen ins Play-off (15.-17.9.).
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