Viel Neues bei Tennis-Ass Dominic Thiem
"Ich habe immer gerne im Daviscup gespielt“, sagt Dominic Thiem immer wieder gerne. Am Freitag (ab 17 Uhr MESZ, DAZN) und Samstag wird man ihn auch in Finnland sehen, wenn es darum geht, 2020 in der Weltgruppe zu spielen. Auch wenn Bewegungstherapie nach seiner Virus-Erkrankung primären Charakter hat. „Es gibt nichts Besseres als Matchpraxis.“
Matchpraxis für schwierigere Aufgaben. Nach dem Finnland-Besuch folgen (webenso auf Hartplatz) der Laver Cup in Genf und die Turniere von Peking, Schanghai, Wien und Paris-Bercy, den Abschluss bildet das ATP-Finale im November in London, wo der Ranglisten-Fünfte lediglich theoretisch seinen Platz noch nicht sicher hat. „Ich gehe davon aus, dass ich dabei bin.“
Ab dann soll vieles anders werden. Zum Beispiel pfeift der 26-Jährige zugunsten einer ordentlichen Vorbereitung auf Weihnachten daheim. „Ich werde in Miami Kondition tanken und danach gleich nach Australien reisen.“ Generell soll es ab 2020 frühere Anreisen zu den großen Turnieren geben, um solche Erlebnisse wie heuer – sowohl bei den Australian Open als auch bei den US Open war Thiem krank – zu verhindern.
Auch die kleineren Turniere werden minimiert. Heuer gewann Thiem in Kitzbühel und reiste unmittelbar danach zum Masters-1.000-Turnier nach Montreal. 2020 geht sich Kitzbühel aufgrund des Olympia-Turnierplans besser aus, zwischen dem Generali Open und dem Rogers Cup ist eine Woche Pause. „Dann wird man sehen.“
Tennis: Thiem wieder fit - Davis Cup und Erste Bank Open im Visier
Große Bedeutung
Nun gilt das Hauptaugenmerk Espoo, gestern reiste er seinen Kollegen nach, die sich seit Montag auf den Daviscup vorbereiten. Thiem eröffnet den Play-off-Kampf gegen die Nummer zwei der Gastgeber, Patrik Niklas-Salminen (ab 17 Uhr). Im Anschluss trifft Dennis Novak auf Emil Ruusuvuori.
Österreich ist klarer Favorit, ein Sieg wäre nicht ganz unwichtig. Erfüllt man die Aufgabe, geht es im März um ein Ticket beim Weltrunden-Finale Ende des Jahres. Das einzige Problem: Den Gegner würde man erst nach dem heurigen Finale (18. bis 24. November) erfahren – und ob es ein Heimspiel gibt. „Das ist dann sehr kurzfristig, was den Spielort betrifft“, sagt ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda. Und mit Sporthallen ist ja Österreich nicht wirklich gesegnet.
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