Führung im Turn-Weltcup: Tochter eines Ex-ÖFB-Spielers sensationell
Im Vorjahr hatte Charlize Mörz mit der weltweit zweitschwierigsten Kür (hinter Simone Biles) bereits erstmals für Furore gesorgt. Doch bei den wichtigen internationalen Highlights-Bewerben 2023 war ihr dieses extrem komplexe Programm noch nicht fehlerfrei gelungen. Nun wurde erfolgreich taktiert, Schwierigkeit (v.a. der Doppelstrecksalto mit Schraube) herausgenommen, dafür stieg die Ausführungsnote.
In der ägyptischen Hauptstadt gewann Mörz die Qualifikation mit drei Zehntelpunkten Vorsprung auf die Panamesin Hillary Heron und weiteren drei Hundertstel Vorsprung auf Japans Mana Okamura. Die acht Finalistinnen kommen aus acht verschiedenen Ländern, bei sechs von ihnen geht es am Sonntag zwischen 14 und 15 Uhr MEZ um die ersten wichtigen Punkte für die Olympia-Qualifikation.
Die vier Kunstturn-Weltcups in Kairo (15.-18.2.), in Cottbus (22.-25.2.), Baku (7.-10.3.) und Doha (17.-20.4.) bilden für Einzelgeräte-Spezialistinnen die letzte Chance, sich noch für die Olympischen Spiele in Paris zu qualifizieren. Die drei besten Ergebnisse werden pro Sportlerin gewertet, pro Gerät gibt es noch zwei namentliche Olympia-Startplätze.
Charlize ist die Tochter von Michael Mörz. Der 43-jährige war als Fußballer 1997 bis 2014 erfolgreich. Der Klub aus seiner Heimatgemeinde war 2003 in die Bundesliga aufgestiegen. Zwischen 2005 und 2007 spielte der Mittelfeldkicker zwölf Mal im Nationalteam. Jetzt ist er unter anderem im burgenländischen Turnverband Finanzreferent. Denn auch die Schwestern von Charlize, Alissa und Coleen, sind erfolgreiche Turnerinnen.
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