Triathlon-Drama: Brite schleppt Bruder ins Ziel

Bruderliebe: Alistair (li.) hilft seinem Bruder Jonathan Brownlee über die Ziellinie.
Der Brite drohte 400 Meter vor dem Ziel zusammenzubrechen, sein Bruder fing ihn auf, schleppte ihn weiter und schubste ihn über die Ziellinie.

Mit einem Drama um den Briten Jonathan Brownlee ist die WM-Serie der Triathleten zu Ende gegangen. Der Olympia-Zweite von Rio lag am Sonntag beim Grand Final im mexikanischen Cozumel bis 400 Meter vor dem Ziel klar in Führung und war auf dem besten Weg zum WM-Titel, als er plötzlich unter der drückenden Hitze zu taumeln begann und zusammenzubrechen drohte.

Sein hinter ihm liegender Bruder Alistair fing ihn auf, schleppte ihn weiter und schubste ihn über die Ziellinie. Jonathan Brownlee wurde am Ende Zweiter vor dem zweifachen Olympiasieger Alistair Brownlee. Den Sieg sicherte sich der Südafrikaner Henri Schoeman.

Triathlon-Drama: Brite schleppt Bruder ins Ziel
British athlete Alistair Brownlee (L) helps his brother Jonathan Brownlee (R) before crossing the line in second and third place during the ITU World Triathlon Championships 2016 in Cozumel, Quintana Roo, Mexico on September 18, 2016. / AFP PHOTO / ELIZABETH RUIZ
Jonathan Brownlee hätte das Rennen über 1.500 Meter Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometer Laufen gewinnen müssen, um Mario Mola noch in der Gesamtwertung abfangen zu können. Doch durch Brownlees zweiten Platz reichte dem Spanier Rang fünf zu seinem ersten WM-Triumph. Er löste nach neun WM-Rennen seinen in dieser Saison lange verletzten Landsmann Javier Gomez ab.

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