Tischtennis-WM von Exoten eröffnet
Es waren die Exoten, die die Tischtennis-Weltmeisterschaft in Paris eröffnet haben. Seit Sonntag wird im Palais Omnisports im Stadtteil Bercy auf den kleinen, weißen Ball eingedroschen. Das wichtigste Tischtennis-Turnier der Welt hat längst gigantische Ausmaße für Teilnehmer und Organisatoren angenommen.
464 Herren und 365 Damen aus 126 Ländern, von Antigua bis Jemen, haben für den Bewerb genannt. Der Qualifikationsprozess ist ein Turnier im Turnier – zunächst wurde in Vierer-Gruppen gespielt, später in K.-o.-Runden. Die ersten Partien begannen gestern um 8.30 Uhr, die letzten um 21.30 Uhr. Den Hauptbewerb der besten 128 sehen nur die wenigsten.
Elf Jahre
Geschichten werden dennoch geschrieben. Etwa von der Kirgisin Kamila Maschanloewa, die mit elf Jahren die jüngste Teilnehmerin ist; oder von Ryan Jenkins, der Völkerverbindung auf der Tischtennis-Platte betreibt: Der Waliser ist nicht nur Spieler und Teamchef für sein Heimatland, er betreut zudem auch das irische Team.
Mit so viel Exotik kann Österreichs Team nicht dienen. Die Herren Schlager, Gardos, Habesohn, Chen und Fegerl sowie die Linzerin Liu Jia sind gesetzt und greifen heute in Runde eins zum Schläger.
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