Tischtennis-Herren unterliegen China

Tischtennis-Herren unterliegen China
Wie erwartet waren die Österreicher im Viertelfinale der Team-WM gegen den großen Favoriten chancenlos.

Österreichs Tischtennis-Nationalteam der Herren hat im Viertelfinale der Team-WM in Dortmund wie erwartet 0:3 verloren. Robert Gardos holte gegen Ma Lin immerhin einen Satz, war dem Olympiasieger ziemlich ebenbürtig. Chen Weixing gegen Zhang Jike und Daniel Habesohn gegen Ma Long unterlagen jeweils 0:3. Die ÖTTV-Damen besiegten Vize-Europameister Rumänien 3:2, spielen nun um Rang neun.

   Österreichs Teamchef Ferenc Karsai setzte auf seine drei im Turnierverlauf bisher besten Spieler, ließ damit Stefan Fegerl und Werner Schlager auf der Bank. Letzterer unterstützte den Ungarn wie so oft beim Coachen, verhalf damit Chen gegen Weltmeister Zhang zu knappen Satzergebnissen (8,8,10). Zum Schluss kassierte Habesohn gegen den Weltranglisten-Ersten Ma Long seine erste Niederlage im Turnier, er verlor auf 8,4 und 9.

   Das sehenswerteste Match in der mit 9.500 Zuschauern besuchten Westfalenhalle lieferte dazwischen Gardos. Der 33-Jährige hatte entfesselt begonnen, musste Satz eins nach einer 6:2- und 8:5-Führung aber doch knapp mit 9:11 abgeben. Durchgang zwei holte sich der große aufspielende Frankreich-Legionär gar mit 12:10, der dritten Satz ging wieder knapp mit 11:9 an Ma. Auch in Satz vier agierte Gardos auf Augenhöhe, verlor aber auf 7.

Um die Plätze fünf bis acht

Die Österreicher treffen nun am Samstag in der Runde um die Plätze fünf bis acht ab 13.00 Uhr auf Taiwan gegen Südkorea. Beide Teams haben mit der ÖTTV-Equipe in Gruppe C gespielt. Gegen Taiwan gab es einen 3:1-Sieg, gegen die Koreaner eine 1:3-Niederlage. Im zweiten Platzierungsspiel geht es am Sonntag zum Abschluss gegen Schweden oder Singapur.

   Die österreichischen Damen gewannen ihr erstes Match in der Runde um die Plätze neun bis zwölf gegen die Rumäninnen 3:2. Zwei der drei Punkte steuerte Liu Jia bei, für den dritten sorgte am Ende die zuletzt leicht verletzt gewesene Li Qiangbing. Am Samstag ab 13.00 Uhr geht es nun gegen Nordkorea um Endrang neun. Ein Top-10-Platz ist den ÖTTV-Damen sicher, 2010 in Moskau waren sie lediglich 24. gewesen.

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