Thiem: "Ich darf Roger nicht ins Rollen kommen lassen"

Fakt ist, dass Federer trotz seiner 1:2-Bilanz gegen Thiem Favorit bleibt.
Night Session bei den ATP Finals in der O2-Arena bringt das Duell des Österreichers mit dem Schweizer Superstar.

Es ist bereits ein Endspiel - und das zur besten Sendezeit. Wenn am Dienstag (21 Uhr MEZ/live Sky Sport) Dominic Thiem und Roger Federer die O2-Arena in London betreten, geht es für beide um das sportliche Überleben bei den ATP Finals der besten acht Spieler.

Sowohl der Niederösterreicher als auch der Schweizer Superstar hatten am Sonntag ihre ersten Gruppenspiele in je zwei Sätzen verloren. Wer von den beiden auch am Dienstag verliert, hat kaum noch Chancen auf das Halbfinale. „Natürlich ist das eine prickelnde Situation“, sagt Thiem, dessen Spieltaktik klar ist: „Wenn ich Roger ins Rollen kommen lassen, wird es sehr schwierig. Ich muss selbst offensiv sein“, so der 25-Jährige. Für Thiem spricht die Bilanz gegen Federer (2:1), der letzte Vergleich liegt allerdings zweieinhalb Jahre zurück. „Da war er nicht in Hochform. Er ist heute ein ganz anderer Spieler“, sagt Thiem.

Dass Federer die Trainingseinheit am Montag kurzfristig abgesagt hat (was einige als Anzeichen einer Verletzung deuteten), irritiert Thiem nicht: „Das macht er öfter. Er verlernt in einem Tag das Tennisspielen nicht. Leider.“ Ersatzmann wäre der Russe Karen Chatschanow, der zuletzt beim Turniersieg in Paris Thiem im Halbfinale besiegt hatte.

Den ersten rot-weiß-roten Sieg gab es gestern: Oliver Marach gewann mit Mate Pavic (CRO) die Auftaktpartie gegen Herbert/Mahut (FRA) 6:4 und 7:6.

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