Fiesta: Nach der Aufregung um Trump triumphierte Alcaraz bei den US Open

Carlos Alcaraz feierte seinen zweiten Sieg bei den US Open und ist am Montag wieder die Nummer eins der Welt.
Nicht einmal Donald Trump konnte den Tennis-Fans den Tag verderben. Aufgrund des Erscheinens des US-Präsidenten mussten die Sicherheitsvorkehrungen im Arthur-Ashe-Stadium verstärkt werden. Deshalb begann das Finale eine halbe Stunde später. Im größten Tennis-Stadion der Welt war dann aber glücklicherweise einer der Topstars im Tennis-Establishment der Hauptdarsteller. In diesem Fall der Spanier Carlos Alcaraz, der das große Finale weitgehend beherrschte und phasenweise Tennis von einem anderen Stern spielte. Der 22-Jährige besiegte seinen schärfsten Widersacher Jannik Sinner 6:2, 3:6, 6:1 und 6:4.
Für seinen sechsten Grand-Slam-Titel erhält Alcaraz fünf Millionen US-Dollar (4,27 Millionen Euro), der Italiener bekommt die Hälfte. Was aber weit wichtiger ist in diesem Duell der beiden wohl besten Spieler der Geschichte: Alcaraz wird heute die Nummer eins der Welt. Pikant: 2022 wurde er mit zarten 19 bei seinem ersten Grand-Slam-Titel an Ort und Stelle zur jüngsten Nummer eins.
Die neue Spitzenposition könnte er lange behaupten. Heuer hat Sinner wesentlich mehr Punkte zu verteidigen, und beim ersten Grand Slam 2026, im Jänner bei den Australian Open, sind es gar 2.000 Punkte vom Titel, während Alcaraz nur ein Viertelfinale (Niederlage gegen Novak Djokovic) auf der Liste stehen hat.
Lange Serie zu Ende
Für Sinner war es die erste Niederlage bei einem Major auf Hartplatz seit zwei Jahren. Damals unterlag der mittlerweile 24-Jährige im Achtelfinale dem Deutschen Alexander Zverev.
Die beiden Männer haben bereits vor dem Turnier Geschichte geschrieben – noch nie waren sich zwei Spieler in drei Major-Endspielen in einer Saison gegenübergestanden. Novak Djokovic und Rafael Nadal bestritten zwar vier Endspiele en suite, aber nicht in einer Saison (2011 und 2012).
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