900.000 Dollar Preisgeld: Aufwertung für das Frauenturnier in Linz

Vorjahressiegerin Anastasia Potapova
Direkt nach den Australian Open steigt das WTA500-Turnier in Linz. Erstmals in der gehobenen Kategorie und wohl mit einigen Top-Spielerinnen.

Das traditionelle Frauentennis-Turnier in Linz wird ab 2024 eine Kategorie höher als WTA 500 ausgetragen. Das verkündeten die Veranstalter der Upper Austria Ladies am Montag. Die erste Auflage nach dem Upgrade steigt vom 28. Jänner bis 4. Februar nächsten Jahres unmittelbar nach den Australian Open wie heuer im Design Center. Mit der Aufwertung verbunden ist eine Preisgeldsteigerung von 250.000 auf über 900.000 US-Dollar und ein hochklassigeres Teilnehmerrinnenfeld.

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"Für mich geht ein Traum in Erfüllung", meinte Turnierdirektorin Sandra Reichel. Die Aufwertung durch die WTA sei der guten Arbeit zu verdanken, die man in den vergangenen Jahrzehnten geleistet habe. Ohne die Unterstützung durch Sponsoren, andere Partner und die lokalen Politentscheidungsträger wäre die Durchführung des Upgrades nicht möglich, ergänzte Reichel.

Die Aufwertung wurde durch die Reform des Kalenders möglich  

Möglich wurde der neue Status, der auch eine deutlich höhere weltweite TV-Reichweite mit sich bringt, durch die Reform des WTA-Kalenders. Diese brachte insgesamt fünf Turnieren den Aufstieg in die 500er-Kategorie. Die nach den 1000ern zweithöchste Stufe umfasst kommendes Jahr 17 Turniere. Bisher wurde das Linzer Turnier als 250er-Event gespielt.

Turniergründer und WTA-Board-Mitglied Peter-Michael Reichel sprach sogar von einem Jahrhundertereignis. "Die neue Turniereinteilung wird auf lange Zeit hin Bestand haben, womit die jetzige Vergabe als einmalige Chance für das Upper Austria Ladies Linz gesehen werden kann", sagte Reichel. Für ihn schließe sich damit der Kreis, den man mit den ersten Turnieren in den frühen Neunzigerjahren begonnen habe. Auch Turnierbotschafterin Barbara Schett zeigte sich hoch erfreut. Für die Ankündigung von möglichen hochkarätigen Teilnehmerinnen sei es noch zu früh. Man stehe aber mit Top-Ten-Spielerinnen in Kontakt, sagt Schett.

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