Rätsel um Djokovic: Schwache Leistung wegen Flaschen-Unfall?

Rätsel um Djokovic: Schwache Leistung wegen Flaschen-Unfall?
Am Freitag wurde der Serbe in Rom von einer Flasche getroffen, am Sonntag verlor er unerwartet in Runde drei. Nun vermutet er einen Zusammenhang.

Die Niederlage am Sonntag kam wie aus heiterem Himmel. Novak Djokovic verlor in der dritten Runde des Masters-1000-Turniers in Rom nach sehr schwacher Leistung gegen den Chilenen Alejandro Tabilo nach nur 67 Minuten mit 2:6, 3:6. Damit verpasste der Serbe nicht nur den 1.100. Sieg in seiner Karriere, er erlitt auch einen schweren Rückschlag in der Vorbereitung auf die in zwei Wochen beginnenden French Open.

Zwei Tage zuvor war Djokovic von einer Flasche getroffen worden, die einem Fan aus dem Rucksack fiel, als sich dieser nach vorne beugte, um den Tennis-Star beim Autogrammeschreiben zu beobachten. Es war definitiv ein Unfall und keine Attacke auf den 36-Jährigen. Dennoch ging der 24-fache Major Sieger zu Boden. Die Wunde soll zu bluten angefangen haben und Djokovic musste verarztet werden.

Dem Zuschauer machte Djokovic keine Vorwürfe, eher den Veranstaltern des Turniers. Er verstehe nicht, weshalb es den Fans erlaubt sei, Flaschen aus Aluminium mit auf die Tribüne zu nehmen. Am Tag darauf zeigte er sich schon wieder humorvoll. Mit einem Fahrradhelm gab er Autogramme.

Nach der erschreckend schlechten Vorstellung gegen Tabilo kündigte Djokovic an, sich am Kopf untersuchen lassen zu wollen. „Es war heute, als wäre ein komplett anderer Spieler an meiner Stelle gewesen. Kein Rhythmus, kein Tempo, kein Gleichgewicht bei einem Schlag“, sagte Djokovic. „Es ist etwas besorgniserregend.“ Direkt nach dem Unfall hatte Djokovic in den sozialen Netzwerken geschrieben, dass es ihm gut gehe und er sich im Hotel ausruhe.

Der Serbe wird am 22. Mai 37 Jahre alt. In diesem Jahr hat er noch keinen Turniersieg geschafft.

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