Lilli Tagger in Wien: "Da habe ich zum ersten Mal Druck verspürt"

Spielt in Wien: Die 17-jährige Lilli Tagger
Die 17-jährige Lilli Tagger startet am Mittwoch beim Ladies Open im TC La Ville gegen eine 34-jährige Slowenin.

Am Mittwoch steigen Österreichs Frauen beim Ladies Open im TC La Ville in Alt Erlaa ein. Viele Augen werden auf Lilli Tagger gerichtet sein, die heuer den Juniorinnenbewerb in Paris gewann und vor Kurzem in Amstetten erst im Finale gegen Sinja Kraus verlor. Am Mittwoch startet die 17-jährige Lienzerin gegen Dalila Jakupovic. Die doppelt so alte Slowenin war 2018 die Nummer 69 der Welt.

„So oft haben wir leider nicht die Möglichkeit, daheim zu spielen. Ich freue mich schon wahnsinnig auf mein Spiel“, sagte Tagger am Dienstag. Auf der Anlage des La Ville sei sie schon mehrmals bei Nachwuchs-Turnieren gewesen.

Nachdem sie in Amstetten sehr im Mittelpunkt gestanden war, gab Tagger zu: „Ich muss sagen, dass ich in Amstetten zum ersten Mal diesen Druck verspürt habe. Da waren die Erwartungen von außen schon hoch.“ Dennoch bleibt die 17-Jährige erstaunlich gelassen und professionell: "Ich habe am Platz dann doch immer Spaß habe. So wie wir den Druck verspüren, verspürt ihn nicht jeder Mensch jeden Tag. Es ist etwas Besonderes in dieser Situation zu sein und deshalb sollte man es auch genießen.“

Ihre Gegnerin kennt Tagger vom Training: „Ich habe in Amstetten mit ihr trainiert und sie dort zum ersten Mal gesehen. Sie war einmal in den Top 100 und deshalb wird es sicher eine gute Erfahrung, gegen sie zu spielen." 

Ihre Erwartungen an die nahe Zukunft: „Ich habe gesehen, was ich spielerisch noch lernen kann. Das hab ich auch probiert, in den letzten drei Wochen besser zu machen. Körperlich und mental fehlt mir sicherlich noch einiges zur Weltklasse.“

Sinja Kraus bekommt es zum Auftakt am Mittwoch mit einer Qualifikantin zu tun. 

ÖTV-Sportkoordinatorin Marion Maruska ist voll Vorfreude auf das Ladies Open: „Turniere wie jenes in La Ville sind sehr wichtig für das österreichische Tennis. Ich kann hier täglich die Spieler beobachten und deren Entwicklung verfolgen. Sonst sind sie ja das ganze Jahr in der Welt unterwegs. Wie in Amstetten haben wir auch in Wien einige Spielerinnen, die das Turnier gewinnen können.“

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