Italienerin Trevisan zog erstmals ins French-Open-Halbfinale ein
Die Italienerin Martina Trevisan steht erstmals in ihrer Karriere bei einem Tennis-Grand-Slam-Turnier im Halbfinale. Die ungesetzte 28-Jährige besiegte am Dienstag bei den French Open in Paris die Kanadierin Leylah Fernandez 6:2,6:7(3),6:3 und trifft in der Vorschlussrunde auf die zehn Jahre jüngere Cori Gauff, die ebenfalls ihr Halbfinaldebüt bei einem Major gibt. Die auf Position 18 eingestufte US-Amerikanerin bezwang ihre Landsfrau Sloane Stephens 7:5,6:2.
Trevisan vergab gegen die als Nummer 17 gesetzte Fernandez, die mit Fußproblemen zu kämpfen hatte, im zweiten Satz beim Stand von 5:4 einen Matchball und gab den Durchgang noch im Tiebreak an die US-Open-Finalistin von 2021 ab. Die Nummer 59 der Welt ließ sich davon allerdings nicht beirren und stürmte im Entscheidungssatz zu einer 4:0-Führung und verwandelte schließlich nach 2:21 Stunden ihren zweiten Matchball. Trevisan hatte schon vor zwei Jahren in Paris das Viertelfinale erreicht, damals aber gegen die spätere Siegerin Iga Swiatek verloren. Zu diesem Duell kann es nun frühestens im Finale kommen.
Teilweise hochklassige und lange Ballwechsel zeigten Gauff und Stephens im Anschluss an den Trevisan-Erfolg, meist hatte aber der Teenager gegen die 29-jährige Stephens, die 2018 im Paris-Finale stand, das bessere Ende für sich. Nach genau 90 Minuten nutzte Gauff ihren zweiten Matchball zum Einzug in die Runde der letzten vier. Die 18-Jährige stand in Roland Garros bereits im Vorjahr im Viertelfinale, nun ist sie einen Schritt weiter und darf sich über den vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere freuen.
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