Sebastian Ofner musste in Hamburg wegen Fersenproblemen aufgeben
Sebastian Ofner hat in der ersten Runde des ATP-500-Sandplatzturniers in Hamburg angeschlagen aufgeben müssen. Der Steirer lag am Dienstag gegen den argentinischen Qualifikanten Marco Trungelliti mit 1:6,3:4 zurück, ehe er aufgrund von Problemen an beiden Fersen die Partie nicht fortsetzten konnte. Für das Tennis-Heimturnier kommende Woche in Kitzbühel und die Ende Juli beginnenden Olympischen Spiele gab Ofner aber Entwarnung.
"Es ist jetzt nichts Dramatisches. Links spüre ich es immer wieder, da bin ich schon zweimal operiert worden. Und rechts ist es jetzt auch schon immer wieder einmal gewesen. Ich muss es einmal abchecken, was es ist. Aber ich glaube, es ist definitiv nichts Tragisches. Es ist einfach mühsam", sagte Österreichs Nummer eins im Sky-Interview. Die Saison 2022 musste Ofner wegen einer Fersen-OP vorzeitig beenden, im Jahr davor war er aufgrund derselben Problematik zu einer monatelangen Pause gezwungen gewesen.
Bereits vor dem Duell mit Trungelliti hatte der Weltranglisten-50. überlegt, nicht anzutreten. "Beim Einspielen ist es mir links unten in der Ferse eingefahren. Ich habe gesagt, ich probiere es mit Schmerzmittel. Aber es war dann zu viel und es ist es auch nicht wert, dass etwas Schlimmeres passiert", erklärte Ofner.
Das Heimturnier in Kitzbühel sei jedenfalls nicht in Gefahr. "Ich habe noch einige Tage Zeit und werde herausfinden, wo das Problem liegt. Ich werde definitiv spielen und alles geben." Anschließend stehen für den Steirer die Olympischen Spiele in Paris auf dem Programm.
Ofner, in Hamburg erstmals im Hauptbewerb dabei, erwischte einen denkbar schlechten Start. Der ÖTV-Akteur agierte im Premierenduell mit dem 34-jährigen Argentinier in Satz eins fehleranfällig und verlor zweimal den Aufschlag. Selbst ließ Ofner acht Breakbälle ungenutzt. Auch zu Beginn des zweiten Durchganges kam der Steirer nicht in Fahrt, kassierte neuerlich ein frühes Break zum 1:2. Anschließend hielt der 28-Jährige zweimal seinen Aufschlag, ehe es zur Aufgabe kam.
Schon vorher lief der Österreicher nicht zu jedem Ball, man merkte, dass er gesundheitlich angeschlagen war. "Ich habe gewusst, wenn ich den zweiten Satz nicht schnell gewinne, werde ich es lassen", erklärte Ofner, der vor etwas mehr als einer Woche im Wimbledon-Doppel ebenfalls aufgeben musste. Damals wegen leichter Schulterprobleme, es sei ebenfalls eine Vorsichtsmaßnahme gewesen.
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