Tennis-Ass Nadal stürmt weiter durch die French Open

Eine Macht auf Sand: Rafael Nadal
Djokovic, Zverev und Federer stehen im Achtelfinale. Bei den Damen gehen die vorzeitigen Abschiede der Topgesetzten weiter

Die beiden Titelverteidiger Iga Swiatek und Rafael Nadal stehen bei den French Open im Achtelfinale. Die Polin Swiatek eliminierte am Samstag in Paris Anett Kontaveit aus Estland mit 7:6 (4), 6:0 und hat im Stade Roland Garros nun 20 Sätze in Serie gewonnen.

Nadal setzte sich gegen den Briten Cameron Norrie mit 6:3, 6:3, 6:3 durch. Der Spanier strebt beim zweiten Grand-Slam-Turnier der Saison seinen bereits 14. Titel an, er trifft nun auf dem Italiener Jannick Sinner.

Tennis-Ass Nadal stürmt weiter durch die French Open

Könnt' alles so einfach sein: Zumindest, wenn man Novak Djokovic heißt

Djokovic und Federer weiter

Ebenfalls kein Problem mit seiner Mitfavoritenrolle scheint bei den Herren der topgesetzte Novak Djokovic zu haben. Der Serbe stürmte mit einem 6:1-6:4-6:1-Erfolg gegen Ricardas Berankis aus Litauen ins Achtelfinale. Dort bekommt er es mit dem Italiener Lorenzo Musetti zu tun. Djokovic hat in den ersten drei Runden noch keinen Satz abgegeben, er steuert auf seinen zweiten Titel in Paris zu.

In Topform präsentiert sich in Paris auch Alexander Zverev. Der Deutsche jagt seinen ersten Grand-Slam-Titel überhaupt. „Dafür werde ich mich aber weiter steigern müssen“, weiß er vor seinem heutigen Achtelfinale gegen den wiedererstarkten Japaner Kei Nishikori, der 2015 die Nummer 4 der Welt war und derzeit nur 49. ist.

Zum 15. Mal im Achtelfinale steht auch Roger Federer. In der 3. Runde gewann der 39-jährige Schweizer gegen den deutschen Linkshänder Dominik Koepfer (ATP 59) in einem dramatischen Spiel mit 7:6 (7:5), 6:7 (3:7), 7:6 (7:4), 7:5. Am Montag trifft Federer auf die Nummer 9 der Welt Matteo Berrettini aus Italien.

 

Tennis-Ass Nadal stürmt weiter durch die French Open

Die Einsamkeit der Verliererin: Elina Switolina am Samstag

Probleme bei den Damen

Für die Favoritinnen stehen die diesjährigen French Open unter keinem guten Stern: Die Top 3 haben sich allesamt schon in Woche eins verabschiedet. Ashleigh Barty (AUS/1) musste verletzt aufgeben, Naomi Osaka (JPN/2) stieg wegen Depressionen aus. Dann flog mit Aryna Sabalenka (BLR) auch noch die Nummer drei der Setzliste vorzeitig raus. Damit noch nicht genug, ging gestern das Scheitern der Top-Spielerinnen weiter. Auch für die als Nummer fünf gesetzte Ukrainerin Jelina Switolina platzte der Titeltraum vorzeitig.

Vorjahresfinalistin Sofia Kenin (USA/4) zog den Kopf gerade noch einmal aus der Schlinge: Nach Satzrückstand setzte sie sich gegen ihre Landsfrau Jessica Pegula doch noch mit 4:6, 6:1 und 6:4 durch. Damit steht sie im Achtelfinale – und das als einzige Top-5-Spielerin. Für die neue Top-Favoritin Kenin wäre es der zweite Grand-Slam-Titel nach Australien 2020.

Eine ihrer härtesten Gegnerinnen auf dem Weg dorthin wird wohl Serena Williams (USA/7). Ihre Chancen steigen mit jeder gesetzten Spielerin, die vorzeitig die Koffer packen muss. Die Motivation bei Williams ist groß, es wäre ihr 24. Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier, womit sie mit Rekordhalterin Margaret Court aus Australien gleichziehen würde.

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