Tennis: Alcaraz im Indian-Wells-Finale gegen Medwedew um Nummer 1
Carlos Alcaraz fehlt nur noch ein Sieg zur Rückkehr an die Spitze der Tennis-Weltrangliste. Der 19-jährige Spanier zog am Samstag (Ortszeit) durch ein 7:6 (4), 6:3 gegen den Italiener Jannik Sinner ins Finale des Masters-1.000-Turniers in Indian Wells ein. Gewinnt Alcaraz den mit 10,1 Millionen Dollar dotierten Wettbewerb, verdrängt er den Serben Novak Djokovic wieder vom Thron. Verhindern will dies im Endspiel in der Nacht auf Montag (MEZ) der Russe Daniil Medwedew.
Der 27-Jährige setzte sich gegen den Amerikaner Frances Tiafoe mit 7:5, 7:6 (4) durch. Und er ist für Alcaraz die aktuell wohl schwierigste Hürde, denn Medwedew ist in Topform: Der Sieg über Tiafoe war schon sein 19. in Folge. Ihn trennt seinerseits nur noch ein Erfolg vom insgesamt vierten Titel in Folge nach Rotterdam, Doha und Dubai. Für ihn geht es um den fünften Titel auf höchstem ATP-Niveau.
Das bisher einzige Match der beiden hatte Medwedew in der zweiten Wimbledon-Runde 2021 gewonnen. "Damals war er nicht der gleiche Spieler wie heute", meinte Medwedew, befragt über den heute 19-Jährigen. Auf gewisse Art sei es für ihn also wie eine erste Begegnung zu betrachten.
Novak Djokovic muss wegen des Fehlens einer Coronavirus-Impfung aus der Ferne zuschauen, wie er demnächst seine Nummer-eins-Position verliert. In den USA gilt noch bis 11. Mai die Regel, dass man als Ausländer einen Impfnachweis braucht, wenn man mit dem Flugzeug einreist. Djokovic hatte sich vergeblich um eine Ausnahmegenehmigung bemüht und fehlt auch kommende Woche in Miami.
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