Tamira Paszek kam, sah und bot einer Weltklassefrau Paroli
14 Jahre mussten die österreichischen Tennis-Fans warten, ehe sie wieder ein Damen-Heimspiel bestaunen konnten. Dazwischen spielte Österreichs Billie-Jean-King-Abordnung in irgendwelchen Niederungen in irgendwelchen Ländern Turniere.
Nun ist das Team von Kapitänin Marian Maruska wieder nach oben gewandert, gegen Lettland geht es seit Samstag um die Teilnahme an der Qualifikation für die Weltgruppe.
Tamira Paszek war 2008 auch schon dabei, sie stand gegen Lettland im Schwechater Multiversum erstmals seit fünf Jahren wieder für Österreich auf dem Platz. Und sie machte ihre Sache zumindest gut, musste sich aber der Weltklassespielerin Jelena Ostapenko 6:3, 2:6 und 6:7 (8) geschlagen geben.
Die 31-jährige Dornbirnerin, die zweimal im Viertelfinale von Wimbledon gastiert hatte, begann gut, profitierte aber von der Fehlerflut ihrer Gegnerin, die 2017 die French Open gewinnen konnte, aber von dieser Form nicht nur technisch weit entfernt ist. Paszek zeigte aber, dass sie wieder fit ist, und ließ erkennen, warum sie einmal die Nummer 26 war. Mit teilweise auch guten Bällen sicherte sich die gegenwärtige Nummer 492 der Welt den ersten Satz. Im zweiten kamen die druckvollen Bälle von Ostapenko, derzeit Nummer 18 der Welt, besser.Ein Krimi wurde der letzte Satz, im Tiebreak vergab Paszek zwei Matchbälle.
Starkes Debüt von Kraus
Danach hatte Sinja Kraus bei ihrem Debüt im Billie Jean King Cup 57 spaßige Minuten gegen Daniela Vismane – und siegte leicht und locker mit 6:3, 6:1. „Ich habe einfach nur versucht, meinen Matchplan durchzuziehen. Das ist mir gut gelungen“, sagte die 20-jährige Wienerin.
Am Samstag spielt Kraus gegen Ostapenko und Paszek gegen Vismane, danach folgt noch das Doppel.
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